Schloss Unterwittelsbach

Das im Mittelalter mehrfach veränderte Schloss in Unterwittelsbach war im 15. Jh. Sitz des Gründers des Brigittinenklosters in Altomünster, Wolfgang von Sandizell.
Von 1533 bis 1777 befand es sich im Besitz des Augsburger Reichsstifts St. Ulrich und Afra. Ab 1779 war es unter Kurfürst Karl Theodor landesfürstliches Staatsgut und kam 1811 in Privatbesitz.
1838 kaufte das Schloss Herzog Max in Bayern, der "Zithermaxl".
Er ließ den Bau umgestalten und erneuern.
Seine Tochter die "Sissi", die spätere Kaiserin von Österreich verbrachte hier ein Teil ihrer Jugend.
Bis 1955 befand es sich im Besitz des Hauses Wittelsbach. Seit 1977 ist es Jugendheim.

Das Schloss Unterwittelsbach ist ein von Wassergräben umgebenes, dreigeschossiges Gebäude mit Walmdach.
Südlich befindet sich die Schloßkapelle St. Ulrich, Afra und Jungfrau Maria.
Sie wurde 1839 bis 1841 unter der Leitung des Kabinettmalers Heinrich Mayr in neugotischen Formen erbaut.
Es ist ein durch Bogenfriese, Krabben, kleine Pfeiler und Fialen reich gestalteter Rechteckbau mit einem kleinen Dachreiter.
Im Innern befindet sich ein sonnenähnlicher Altar mit Glassteinen auf Silbergrund sowie Gipsfiguren berühmter Wittelsbacher von Ludwig Schwanthaler.
Westlich des Schlosses steht eine romanische Säulenspolie aus dem Kloster Kühbach.

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