Wappen Augsburg Augustusbrunnen Augsburg

 

 

 Augustusbrunnen  Augustusbrunnen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Brunnen
 Besonderheit: Prächtigster Augsburger Brunnen, UNESCO-Weltkulturerbe
 Baustil:  
 Baujahr: 1588-1594
 Adresse: 86150 Augsburg, Rathausplatz
 Geo: 48.369023, 10.897977
 Lage:

Karte

 Parken: Parkhäuser im Innenstadtbereich
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 

www.wassersystem-augsburg.de/de/station/augustusbrunnen

de.wikipedia.org/wiki/Augustusbrunnen

 

 

Augustusbrunnen

Der Augustusbrunnen wurde 1588-1594 anlässlich des 1600 Jubiläums der Stadtgründung durch Kaiser Augustus vom Stadtgießer Peter Wagner, nach dem Entwurf des Bildhauers Hubert Gerhard errichtet.
Als Teil des historischen Augsburger Wassermanagementsystems gehört der Augustusbrunnen seit dem 6. Juli 2019 zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Auf der Brunnensäule steht die Figur des Imperators Caesar Augustus, der zur Zeit der Gründung Augsburgs (15 v. Chr.) römischer Kaiser war.
Die Figur ist ca. 2,5 m hoch und stellt den Kaiser als etwa fünfzigjährigen Mann dar, mit der erhobenen rechten Hand, wie bei einer feierlichen Ansprache.
Um das Haupt trägt der Kaiser einen Lorbeerkranz als Zeichen des Ruhmes und der Ehre.
Die Bronzefigur ist eine Kopie. Das Original befindet sich im Erdgeschoss des Maximilianmuseums.
Die ursprünglich metallene Inschriften auf der Brunnensäule wurden 1749 durch vergoldete Inschrifttafeln ersetzt.
Die erste Inschrift ist dem Kaiser Augustus, dem Gründer und Wohltäter der Stadt, gewidmet.
Die zweite bezieht sich auf Kaiser Rudolf II., in dessen Regierungszeit der Brunnen erbaut wurde.
Die dritte Tafel berichtet von dem Gründungsjahr der römischen Kolonie und dem Bürgermeister Johannes Welser.
Der vierte Teil war zunächst unbeschrieben, später hat man Texte aufgenommen, die von Restaurierungsarbeiten am Brunnen berichteten.

Im unteren Bereich der Brunnensäule befinden sich 4 Putten mit wasserspeienden Delphinen.
Auf dem Brunnensockel aus rotem Salzburger Marmor sitzen vier Figuren als Symbole für die Augsburger Flüsse bzw. Jahreszeiten (je nach Artikel des Flusses zwei weibliche und zwei männliche Figuren).
Der Lech (Winter) symbolisiert Schifffahrt, Jagd, Wald und Fischreichtum. Seine Symbole sind ein Kranz aus Tannenzapfen, Bärenfell und Ruder, das Schilfgräser, Krebs und Fische zieren.
Die Singold (Frühling) mit Kopfschmuck und auffallendem Halsschmuck, ist mit einem dünnen Schleier bedeckt. Sie trägt in ihrer Linken ein von seltenen Früchten überquellendes Horn und in der Rechten eine verzierte Kanne und steht für Gartenbau, Gewerbe und Goldschmiedekunst mit Horn, Blumen und Früchten.
Die Wertach (Sommer) mit Ähren, Ährenkrone, Zahnrad und Mühlrad symbolisiert den Ackerbau und Mühlen.
Der Brunnenbach (Herbst) steht für Fischerei mit Fisch, Eiche und Netz.
Ein Meisterwerk der Schmiedekunst ist das von Georg Scheff 1594 geschaffene Brunnengitter.