Wappen Augsburg Augsburg - Barfüßerkirche

 

 

 Barfüßerkirche  Barfüßerkirche

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Rest einer franziskanischen Klosteranlage aus dem 15. Jh.
 Baustil: Spätgotik
 Baujahr: 1407-1411
 Adresse: 86150 Augsburg, Mittlerer Lech 1
 Geo: 48.369392, 10.900259
 Lage:

Karte

 Parken: Parkhäuser im Innenstadtbereich
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Link:

www.barfuesser-augsburg.de

de.wikipedia.org/wiki/Barfüßerkirche_(Augsburg)

 

 

Die Barfüßerkirche wurde von unbeschuhten Franziskanermönchen, die 1221 aus Oberitalien in Augsburg eintrafen, etwa um das Jahr 1243 als einfache Kirche erbaut.
1265 errichten die Minderbrüder eine romanische einschiffige Basilika.
Nach einem Brand 1398 wurde sie in den Jahren 1407-1411 im gotischen Stil ausgebaut und war damals die größte Hallenkirche in Süddeutschland.
Seit 1536 diente sie als evangelische Gemeindekirche, das Konvent der Franziskaner löste sich auf.
1724 wurde die Barfüßerkirche barockisiert.
Nach der Zerstörung 1944 blieb nur der Ostchor übrig; heute umfasst der erhaltene Rest nur 2/5 der ursprünglichen Kirchengröße.

 

 

BarfüßerkircheIm Innern befinden sich spätmittelalterliche Tafelbilder und barocke Gemälde:
an der Südwand: "Jakobs Traum" von Joachim Sandrart (um 1675), "Enthauptung Johannes des Täufers" (um 1680), "Beweinung Christi" (1720), "Dornenkrönung" (Ende 17. Jh.) und "Urteil Salomos" von Johann Heinrich Schönfeld (1660).
An der Nordwand: "Taufe Christi" von Johannes Heiss (1680), "Abendmahl" von Nicolo Grassi (um 1740), "Der zwölfjährige Jesus im Tempel" von Isaak Fischer (1680) u.v.a.
An der Rückwand: ein Bild des Komponisten Adam Gumpelzheimer von 1622, und "Gastmahl des Simon" (Ende des 17. Jh.).
Die Holzskulpturen stammen von G. Petel:
im Chor "Christus am Kreuz" (1630), links davon ein segnendes Christuskind um 1630.
An der Südostwand befindet sich der Grabstein von Ulrich Rehlinger (gest. 1407), aus Rotmarmor mit Wappenreliefs.
Das prächtige Chorgitter von 1760 stammt von Johann Samuel Birkenfeld.
Im Kreuzgang des Ostflügels sieht man noch gotische Kreuzrippengewölbe und Gewölbeschlusssteine von 1420.
Im westlichen Kreuzgang ein Sternnetzgewölbe von 1470.