Wappen Augsburg Maximilianmuseum Augsburg

 

 

 Maximilianmuseum  Maximilianmuseum

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Museum
 Besonderheit: Kunsthistorisches Museum
 Baustil: Renaissance
 Baujahr: Gebäude: 1511-1514, Museum: 1855
 Adresse: 86150 Augsburg, Fuggerplatz 1
 Geo: 48.367669, 10.896868
 Lage:

Karte

 Parken: Parkhäuser im Innenstadtbereich
 Bewertung: 3****  (von 5*)
 Link:

kunstsammlungen-museen.augsburg.de/maximilianmuseum

de.wikipedia.org/wiki/Maximilianmuseum

 

 

Das Maximilianmuseum besteht aus zwei Häusern aus dem 16 Jh.: das Anwesen an der Annastraße wurde in den Jahren 1511 bis 1514 von Bartholomäus Welser bewohnt; das Haus in der Philippine-Welser-Straße ließ der Kaufmann und kaiserliche Rat Lienhard Boeck von Boeckenstein 1544-46 erbauen. Dieses "Hainhoferhaus" wurde in der Folgezeit von verschiedenen Augsburger Patritzierfamilien bewohnt.
Von 1706 bis 1853 war der Gebäudekomplex Evangelisches Armenkinderhaus.
1853 erwarb die Stadt Augsburg die Gebäude und gründete ein Museum, das 1855 eröffnet und nach dem bayerischen König Maximilian II. (1811-1864) benannt wurde. Es ist somit das älteste kommunale Museum Bayerns.
Ab 1991 wurde dem Maximilianmuseum der Trakt des Welserhauses angeschlossen und der Komplex mit einem filigranen Glasdach überwölbt. Damit entstand der Viermetzhof, benannt nach dem Augsburger Ehrenbürger und Mäzen Kurt F. Viermetz.
Nach Sanierungsarbeiten wurde das Museum mit seiner neu konzeptionierten Dauerausstellung 2006 wiedereröffnet.

 

 

Das Maximilianmuseum am Fuggerplatz ist in einem der schönsten Renaissance-Bürgerhäuser Augsburgs untergebracht.
Es ist ein dreigeschossiges Gebäude mit einem steilen Satteldach mit kleinen Erkerfenstern.
Seitlich befindet sich ein asymetrischer Aufzugsgiebel.
Die Fassade zieren Scheinarchitektur-Malereien, zwei reichdekorierte Sandsteinerker sowie das Portal von 1546.
Das Gebäude ist mit dem Welserhaus (an der Annastraße) verbunden und überdacht den Viermetzhof dazwischen mit einem Glasdach.
Im Innern gibt es einen großen Festsaal mit drei mythologischen Fresken von Melchior Steidl.

Vor dem Maximilianmuseum steht das Fuggerdenkmal, vom König Ludwig I. im Jahr 1857 gestiftet, das dem Beförderer der Wissenschaft Hans Jakob Fugger (1516 - 75) gewidmet ist.
Seine Büchersammlung bildete den Grundstock der Bayerischen Staatsbibliothek in München.

 

 

Im überdachten Hof, der nach dem großzügigen Mäzen Kurt F. Viermetz benannt wurde, stehen die Originalfiguren der Augsburger Brunnen: Kaiser Augustus, Herkules und Merkur.
Ein Raum dokumentiert die Restaurierung der Brunnenfiguren.

Im Treppenhaus:
Grabmal für Abt Mörlin von St. Ulrich und Afra aus dem Jahr 1497.

Erster Stock:
Augsburger Goldschmiedekunst. Silbermuttergottes um 1490, Augsburger Silbermöbel des 17 Jh.
Ein Reisekoffer mit Augsburger Silberservice von 1753 (Wechselausstellungen mit dem Louvre).
Schwäbische Fayencen, Porzellan.
Brunnenfiguren des Augustusbrunnens.
Plastiken des Barock, Alte Kassetten und Balkendecke um 1510/15

Zweiter Stock:
Stadtmodell von 1563, Evangelium von der Reichenau um 1040, Miniaturen, Wachsplastik, Skulpturen, Möbel des 18 Jh.
Astronomische Instrumente und Uhren, Festsaal (Deckenfresko von Melchior Steidl um 1700, Kamin von 1548).
Modelle des Perlachturms und des Augsburger Rathauses.
Degen und Maßstab des Baumeisters Elias Holl.