Merkurbrunnen

Der Merkurbrunnen wurde in den Jahren 1596 bis 1599 von dem niederländischem Bildhauer Adriaen de Vries modelliert und vom Augsburger Stadtgießer Wolfgang Neidhardt gegossen.
Vorbild waren italienische Renaissancefiguren des Künstlers Giovanni da Bologna vom Typus des "Mercurio volante".
Nach der Erneuerung im Jahr 1752 wurde das Brunnenbecken im roten statt ursprünglich im weißen Stein errichtet.

Der Merkurbrunnen ist neben dem Augustusbrunnen und dem Herkulesbrunnen einer der drei Prachtbrunnen der Stadt Augsburg.
Die 2,5 m hohe Brunnenfigur stellt den Gott des Handels und Gewerbes, den Boten der Götter und Vermittler zwischen den Göttern und Menschen dar und sollte auf die Bedeutung der Stadt als Handelsmetropole aufmerksam machen.
Merkur hat einen Flügelstab mit einer Schlange in der Hand (als Zeichen des Glücks und des Friedens), einen geflügelten Helm und Flügelschuhe. Zwischen seinen Füßen kniet ein Putto mit einem Bogen.
Am Pfeiler mitten im zehnseitigen Marmorbecken wurden Namen der Geldgeber für die Brunnenerrichtung und Erneuerung eingraviert.
Das Wasser fließt aus Löwen-, Adler-, Hunden- und Medusenköpfen.