Augsburg - Muttergotteskapelle
Muttergotteskapelle
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kapelle |
Besonderheit: | Sehenswerte Rokoko-Kapelle |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1740-42 |
Ort/Lage: | 86179 Augsburg-Haunstetten, Poststr. 3 |
Geo: | 48.311827, 10.910608 |
Lage: | |
Parken: | Widmeier-Str., Hofackerstraße |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Link: |
www.augsburgwiki.de/index.php/AugsburgWiki/MuttergotteskapelleHaunstetten |
Die kleine Muttergotteskapelle im Augsburger Stadtteil Haunstetten stammt aus dem späten 16. Jh.
Im Jahr 1626 wurde eine als Gnadenbild verehrte Muttergottesstatue hierher übertragen und der Benediktiner Karl Stengel stiftete einen Altar.
Der Neubau der heutigen Kapelle erfolgte 1740-42 unter Abt Cölestin Mayr des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg, wobei aber die Langhausmauern des Vorgängerbaues übernommen wurden. Der Baumeister war Johann Paulus.
Nach der Säkularisation drohte der Muttergotteskapelle der Abbruch, der jedoch durch Ankauf des Grundstückes durch die Gemeinde Haunstetten verhindert werden konnte.
Bei einer Renovierung 1857 erhielt die Kapelle einen spitzen Turmhelm, die Gesamtrestaurierung wurde 1976 abgeschlossen.
Die kleine Muttergotteskapelle ist ein Rechteckbau mit einem eingezogenem, halbrund geschlossenem Chor.
Die breiten, dreiteiligen Korbbogenfenster laufen nach unten halbkreisförmig aus.
Westlich erhebt sich ein Dachreiter mit quadratischem Unterbau, kurzem Oktogon und Spitzhelm.
Das Innere der Kapelle zählt zu den schönsten Schöpfungen des frühen Rokoko im Augsburger Raum.
Die Fresken von 1742 stammen von dem Asam-Schüler Christoph Thomas Scheffler und gehören zu seinen besten Werken: unter einem runden Baldachin im Chor die Marienkrönung, die gesamte Decke des Schiffes bedeckt eine Darstellung Marias Kampf mit dem Drachen.
Die ausgezeichnete Stuckierung stammt von Ignaz Finsterwalder aus dem Jahr 1742.
Der Hochaltar und die Seitenaltäre errichtete 1742 Joseph Einsle.
In der Nische befindet sich das Gnadenbild der Muttergottes von 1440.
Die Holzfiguren des hl. Joachim und hl. Anna wurden 1745 geschaffen.