Wappen Dillingen Bissingen - Schloss

 

 

 Schloss Bissingen  Schloss Bissingen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Schloss
 Besonderheit:
 Baustil: Renaiccance
 Baujahr: 1650
 Adresse: 86657 Bissingen, Ortsmitte
 Geo: 48.714750, 10.6198
 Lage:

Karte

 Parken: In den Seitenstraßen
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:

www.bissingen.de/bissingen/web.nsf/id/pa_fdih9wadlz.html

de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Bissingen

 

 

Bissingen, eine alamannische Gründung des 6. Jh., war Urmark und Urpfarrei des Unteren Kesseltales.
Urkundlich wurde der Ort um 1140 erstmals erwähnt, in einer Wallersteiner Urkunde vom 24.01.1281 wird Bissingen bereits als Markt bezeichnet.
Die Herrschaft Hohenburg mit Bissingen gehörte im frühen Mittelalter den Grafen von Oettingen-Wallerstein, die sie 1455 an Hans Schenk von Schenkenstein veräußerten.
1557 erwarb der Landsknechtsführer und augsburger Stadthauptmann Sebastian Schertlin von Burtenbach die Herrschaft und erbaute bis 1560 ein Schloss.
Sein heutiges Aussehen bekam das Schloss Ende des 16. Jh., 1661 kam es wieder in den Besitz des Hauses Oettingen-Wallerstein und diente als Witwensitz und Amtsgebäude.
1858-1860 erfolgte ein teilweiser Abbruch der Befestigungsanlagen.
Im Bissinger Schloss befand sich bis 1971 das Fürstlich-Wallersteinische Forstamt, danach war die örtliche Polizeidienststelle hier untergebracht.
Heute befindet sich das Schloss im Privatbesitz und dient kulturellen Zwecken.

 

Der ehemalige Burgbereich liegt auf einem länglich ovalen Geländesporn, der in Terassen gestuft nach Südwesten absteigt.
Inmitten des Mauerrings stand an der Nordseite die Kirche, die 1682 nach Abtragung eines romanischen Vorgängerbaus errichtet wurde.
Das Schloss ist ein dreigeschossiger Rechteckbau mit Wellengiebeln und Ecktürmen.
Westlich stehen zwei sechseckige Türme von 1564, urspr. Ecktürme des eigentlichen Schlosshofs.
Die Innenräume sind mit Rahmenstuck und stuckierten Wappen ausgeschmückt, die Stuckarbeiten wurden 1664/67 von Andreas Rübler ausgeführt.
Im Norden befindet sich der ehem. Burgvorhof mit abschließendem Torbau, der zum Wohnhaus umgebaut wurde.
Es ist ein quadratischer, zweigeschossiger Turm mit Toren.
Südlich angebaut sind zwei im Erdgeschoss quadratische, im Aufbau achteckige Ecktürme mit Zeltdächern.
Auf der untersten schmalen Terrasse im Süden steht der Wirtschaftshof mit langgestreckten Stall und Speicherbauten, von Ende des 18. Jh.