Lauingen - St. Leonhard
St. Leonhard
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Wallfahrtskirche |
Baustil: | Barock |
Baujahr: | 1731 |
Adresse: | 89415 Lauingen, Leonhardiweg |
Geo: | 48.567425, 10.437905 |
Lage: | |
Parken: | Parkplatz an der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: |
www.lauingen.de/de/freizeit-touristik/kirchen/leonhardikirche/kulturhistorische-informationen |
Die Wallfahrtskirche zum hl. Leonhard am Ried befindet sich im Südosten der Stadt an der Straße nach Weisingen.
Der Überlieferung zufolge stftete um das Jahr 1440 der Lauinger Orgel- und Lautenmacher Meister Balthasar, angeregt von der Leonhardswallfahrt in Inchenhofen (Kreis Aichach-Friedberg) eine hölzerne Kapelle, die sich schon bald zu einer vielbesuchten Wallfahrtsstätte entwickelte.
1483 wurde eine erste Kirche erbaut, die aber 1650 wieder abgerissen wurde.
Im Jahr 1664 wurde die heutige Wallfahrtskirche unter Verwendung der übriggebliebenen Reste neu errichtet und 1731 durch den Baumeister Johann Peter Streitberger um ein Joch und den Chor nach Osten verlängert.
St. Leonhard ist ein einschiffiger Bau mit einem gleichbreiten, durch rundbogigen Bogen abgetrennten Chor mit dreiseitigem Schluss.
Im Westen ist auf dem Satteldach ein hölzerner Dachreiter aufgesetzt.
Über dem Südeingang befindet sich in dem zweigeschossigen Anbau eine Ölbergszene aus Ton von 1664.
Um die ganze Kirche herum ist nach der Leonharditradition eine eiserne Kette gespannt.
Der breite Hochaltar sowie die Seitenaltäre sind Werke von Johann Michael Schroff, 1743; die Figuren stammen von Johann Gröbner.
Die Altargemälde von Johann Anwander zeigen: am Hochaltar: "die Verehrung des hl. Leonhard"; linker Seitanaltar: "Mariä Verkündigung"; rechter Seitenaltar: "der Traum Josephs".
Die Deckenfresken malten 1731 die Lauinger Franz Karl Karpf (im Chor) und Wilhelm Schreiner (im Langhaus). Sie stellen die Wundertaten und Gnadenerweise des hl. Leonhard dar; im westlichen Langhausbild die Stiftungslegende,
im Chor eine alte Ansicht der Stadt Lauingen.
Die Wandfresken malte 1771 Johann Caspar Birgisser, der Stuck stammt von Balthasar Suiter, 1731.
Unter der Empore hängen zahlreiche interessante Votivbilder der Wallfahrt aus der Zeit von 1698 bis heute.
Hochaltargemälde "Verehrung des hl. Leonhard"
Johann Anwander, 1740/43 |
Altargemälde linker Seitenaltar "Mariä Verkündigung"
Johann Anwander, 1740/43 |
Altargemälde rechter Seitenaltar "Traum Josephs"
Johann Anwander, 1740/43 |