Wappen Dillingen Schwenningen - St. Ulrich und Johannes Baptist

 

 

 St. Ulrich und Johannes Baptist  St. Ulrich und Johannes Baptist

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Neurenaissance
 Baujahr: 1879
 Adresse: 89443 Schwenningen, Kirchstraße
 Geo: 48.655520, 10.653090
 Lage:

Karte

 Parken: In den Seitenstraßen
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.vg-hoechstaedt.de/kirche-schwenningen

de.wikipedia.org/wiki/St._Ulrich_und_Johannes_Baptist_(Schwenningen)

 

 

An der Stelle der heutigen Kirche St. Ulrich und Johannes Baptist in Schwenningen stand bereits ein spätgotischer Vorgängerbau, von dem nur noch die unteren Geschosse des Turmes stammen.
Den fortschreitenden Verfall und Schäden aus den Schlachten von Höchstädt 1703 und 1704 machten einen Neubau notwendig.
Die heutige Kirche wurde im Jahr 1716 nach Plänen des Baumeisters Andreas Moosbrugger neu errichtet.
1747 erfolgte eine Erhöhung des Turmes durch Joseph Eberhardt nach Entwurf von Balthasar Suiter.

 

DEBYDLG5400

Das Äußere des Kirchenbaus ist durch Pilaster mit toskanischen Kapitellen gegliedert.
Es ist ein geräumiges, einschiffiges Langhaus mit Stichkappentonne sowie einen eingezogenen, kreuzgratgewölbten Chor mit halbrunden Schluss.
Südlich befindet sich die Sakristei mit einem Oratoriumsanbau.
Im nördlichen Chorwinkel steht der hoch aufragende, sich nach oben verjüngende Turm.
Über den quadratischen, spätgotischen Turmuntergeschossen erhebt sich ein oktogonaler Aufsatz mit Zwiebelhaube und Laterne.

Außen, neben dem südlichen Eingang der Kirche ist ein Epitaph für Anna Maria von Gundelsheim, gest. 1594, angebracht, mit Ganzfigur, gerahmt von 16 Wappen und Relief der Auferstehung Christi, vielleicht von Michael Schaller.
Nördlich der Kirche befindet sich ein Karner, darüber ein Ölberg aus dem 18 Jh., bekrönt von einem Volutengiebel.

 

 

DEBYDLG5410

Die Altäre sowie die Kanzel in Neurenaissanceformen stammen aus dem Jahr 1879.
Die Decken schmücken kleine Fresken von Augustin Laur, 1726:
im Chor: Herz Jesu, flankiert von den hll. Georg und Michael, Jesus als Guter Hirte, in Medaillons Evangelisten; über dem Oratorium Embleme.
im Langhaus: Christi Himmelfahrt, hl. Sebastian und hl. Ulrich als Fürbitter, Mariä Himmelfahrt, in Kartuschen Szenen aus dem Leben des hl. Ulrich (nördlich) und Sebastian (südlich).
Der leichte Bendelwerkstuck stammt von Balthasar Suiter aus dem Jahr 1727.
Die Bilder an der Chorwand sind modern.
Zu den übrigen wertvollen Ausstattungsstücken der Kirche zählen:
ein Taufstein um 1700; ein fünfteiliger Orgelprospekt, aus der Mitte des 18. Jh. sowie ein überlebensgroßes Kruzifix, wohl ulmer Arbeit um 1520, am Kreuzesfuß Kartuschen mit den fünf Geheimnissen des Schmerzhaften Rosenkranzes, aus der ersten Hälfte des 18. Jh.