Wappen Donau-Ries Deutschordensschloss Reimlingen

 

 

 Deutschordensschloss Reimlingen  Deutschordensschloss Reimlingen

 

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Schloss
 Besonderheit:
 Baustil:  
 Baujahr: 1595
 Adresse: 86756 Reimlingen, Schlossstr. 1
 Geo: 48.816858, 10.514302
 Lage:

Karte

 Parken: P Sportplatz
 Bewertung: 1*  (von 5*)
 Links:

reimlingen.de/schloss

de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Reimlingen

 

Der Ort Reimlingen wurde um 780 das erste mal in einer Besitzurkunde des Klosters Fulda erwähnt.
Die Ortsherrschaft wurde 1283 mitsamt dem Kirchensatz und dem Meierhof vom Deutschen Orden erworben, der in der Folgezeit seine Besitzungen in Reimlingen durch Zukauf oder Tausch stetig erweiterte.
Bereits 1541 erteilte Kaiser Karl V. dem Deutschen Ordens eine Baugenehmigung für den Bau eines Schlosses in Reimlingen. Nach Streitigkeiten mit der Reichstadt Nördlingen und den umliegenden Grafen, erfolgte der Bau erst 1593 bis 1595 unter dem Deutschordenskomtur Volprecht von Schwalbach. Das Schloss wurde Sitz des Deutschordens-Amtes Reimlingen-Nördlingen.
1634 war hier Sitz und Hauptquartier der kaiserlichen Truppen bei der Schlacht bei Nördlingen am Albuch.
In den Jahren 1733-1736 fand eine Erhöhung des Gebäudes um zwei Geschosse durch den Baumeister Franz Joseph Roth statt, 1745-48 die Einfriedung sowie der Bau der Tore und der Kavaliershäuschen.
Bis zur Säuularisation 1806 diente das Schloss dem Deutschen Orden als Kastenamt und Obervogtei der Kommende Ellingen.
Seitdem wechselten die Besitzer häufig, 1824-1858 war Fürst Ludwig zu Oettingen-Wallerstein Eigentümer.
1920–1985 diente das Schloss den Mariannhiller Missionaren zur Unterbringung des Lehrkörpers, älterer Seminaristen aus dem Internat und Spätberufener zur Vorbereitung auf das Priesteramt. 1985–1997 war es im Besitz der Diözese Augsburg.
1997 erfolgte der Erwerb durch die Gemeinde Reimlingen, die es seitdem zusammen mit dem Förderverein Schloß Reimlingen e.V abschnittsweise renovierte.
Der Förderverein sogt seitdem für Erhalt und Nutzung (für Lesungen, Konzerte, Ausstellungen, Feiern etc.) des ehemaligen Deutschordensschlosses.
Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes ist heute das Rathaus der Gemeinde Reimlingen sowie das Gemeindearchiv (im 2.OG) untergebracht, die ehemalige Schlossökonomie beherbergt die Jugendtagungsstätte des Kreisjugendring Donau-Ries.

 

 

DEBYDON5801

Das Schloss Reimlingen ist ein rechteckiges, dreistöckiges Gebäude mit einem hohen Walmdach, zwei flankierenden Rundtürmen und einem Treppenturm auf der Südseite.
Die alten Teile der Mauer und die beiden Tore im Osten und Westen mit Wappen in den Giebeln, stammen von einem Umbau in den Jahren 1745-1748.
Das Schloss ist umgeben von einem kleinen Park mit einer barocken Einfriedung.
Der zweigeschossige Ökonomiebau mit einseitig abgewalmtem Satteldach, stammt aus dem 18. Jahrhundert und beherbergt heute ein Jugendtagungshaus für 40 Personen. Der Verbindungsbau zum Schloss ist modern.
In dem ehemaligen Marstall aus dem 18. Jahrhundert, befinden sich heute Toilettenanlagen für die Schlosshütten sowie ein
Veranstaltungraum.
Die sogenannte Alte Wache besteht aus einem Kavaliershäuschen mit Mansardwalmdach, an das ein Erweiterungsbau mit Satteldach anschließt.
Im östlichen Kavaliershäuschen ist das Vereinsheim des Soldaten- und Kameradschaftsvereins Reimlingen untergebracht.
Das westliche Kavaliershäuschen wird als Wohnung genutzt.