Fuggerhaus Donauwörth

Das ehemalige Fuggerhaus am oberen Ende der Reichsstraße in Donauwörth ist ein repräsentativer, zweigeschossiger
Renaissancebau aus dem 15. Jh.
Ursprünglich war es die Wohnhaus des kaiserlichern Pflegers, bis es 1536 an die Fugger verkauft wurde.
Im Auftrag von Anton Fugger erfolgte 1537-39 der Neubau des Gebäudes.
Baumeister war Quirin Knoll unter Beteiligung der Augsburger Steinmetzen Bernhard Zwitzel und Hans Breithart.
Nach Beschädigungen im Zweiten Weltkrieg wurde das Fuggerhaus nach 1945 wiederhergestellt.

Das Gebäude vermittelt mit seinen hohen, zinnenbekrönten Giebeln noch ganz gotische Bautraditionen.
Im Innern des Erdgeschosses befindet sich eine gewölbte Vorhalle mit Treppenhaus, im Obergeschoss die "Kammer vor der
Reichsstube" mit einer perspektivischen, pilastergeschmückten Türe, einer edlen Kunstschreinerarbeit mit Intarsieneinsätzen.
Weitere Teile der prächtigen Innenausstattung befinden sich im Bayerischen Nationalmuseum in München.
Das Fuggerhaus ist heute Sitz der Kreisverwaltung.