Wappen Donau-Ries Rathaus Nördlingen

 

 

 Rathaus Nördlingen  Rathaus Nördlingen

 

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Rathaus
 Besonderheit: Freitreppe und Narrenspiegel 
 Baustil: Spätgotik
 Baujahr: 1500
 Adresse: 86720 Nördlingen, Marktplatz 1
 Geo: 48.851589, 10.488381
 Lage:

Karte

 Parken: P Lerchenstr.
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.noerdlingen.de/point-of-interest/poi/rathaus-1/info.html

de.wikipedia.org/wiki/Nördlingen

 

Das Gebäude des Rathauses in Nördlingen stammt ursprunglch aus dem im 13. Jh. und befand sich im Besitz der Grafen von Oettingen.
Im Jahr 1313 verkauften die Grafen das "Steinhaus zu Nördlingen" an das Zisterzienserkloster Heilsbronn.
Die Stadt Nördlingen pachtete das Anwesen im Jahre 1382 vom Kloster und benutzte es seitdem als Rathaus.
Das ursprünglich zweistöckige Gebäude wurde 1499/1500 um ein weiteres Stockwerk erhöht und im Innern ausgebaut.
1509 erfolgte durch den Baumeister Stephan Weyrer der Anbau des östlichen quadratischen Turmes (sog. Schatzturm) und der Fassadenerker an der Ost- und Westseite.
Im Jahr 1525 konnte die Stadt Nördlingen das Gebäude endlich käuflich erwerben.
Nach einem Brand 1563 erfolgte der Aufbau des polygonalen Ostturmes und 1618 von Wolfgang Walberger der Freitreppe.

 

Mit seiner ber 600-jährigen Tradition gehört das Nördlinger Rathaus zu den ältesten Rathäusern Deutschlands.
Der bemerkenswerteste Teil des Außenbaus ist die elegante Steintreppe an der Ostseite, die Formen der Gotik mit antikisierendem Renaissance-Ornament in gelungener Weise verbindet.
Tief unter dem Treppenpodest befinden sich die einstigen, heute nicht zugänglichen fensterlosen Gefängniszellen und das sog. "Narrenhäuslein". Hier wurden leichte Vergehen dadurch geahndet, indem dort Übeltäter eingesperrt und als eine Art Pranger zur Schau gestellt wurden.
Ein Narrenrelief mit der Inschrift "NUN SIND UNSER ZWEY" erinnert noch an den einstigen Gefängnisort.
An der Turmwand des Podestes befindet sich in reichem Beschlägwerkrahmen ein Wandbild der Justitia, von Friedrich Herlin aus dem Jahr 1582.
Im Innern des Gebäudes ist die Ratsstube mit ener flach gekrmmter Balkendecke untergebracht sowie im zweiten Obergeschoß die ehem. Stube des Schwäbischen Bundes (jetzt Sitzungssaal), mit großem Gemälde Judiths, von Hans Schäufelein, 1515.

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