St. Dionysius Fünfstetten
St. Dionysius Fünfstetten
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Deckenfresken von Johann Baptist Enderle |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | um 1760 |
Adresse: | 86681 Fünfstetten, Pfarrgasse 3 |
Geo: | 48.832771, 10.763292 |
Lage: | |
Parken: | P an der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/Fünfstetten |
Die quadratischen Turmuntergeschosse der Kirche St. Dionysius in Fünfstetten sind Reste einer Chorturmanlage des 14. Jh.
1626 erfolgte der Neubau der Kirche und 1682 eine Turmerhöhung.
Von 1760 bis 1767 wurde St. Dionysius im Innern im Rokokostil umgestaltet.
St. Dionysius ist eine der am besten erhaltenen Landkirchen des Rokoko in Bayerisch-Schwaben.
Der geräumiger Saalbau mit doppelter Westempore und ausgerundeten Ostecken hat über Doppelpilastern eine Flachdecke.
Beiderseits des eingezogenen Chors, mit innen halbrunden, außen fünfseitigem Schluß, befinden sich zierliche Oratorien.
An der Nordseite steht der Turm mit kurzem Oktogon und Zwiebelhaube.
Das Innere beeindruckt durch ihre prächtige, einheitliche Ausstattung um 1765 sowie den beschwingten Stukkaturen mit
eleganten Rocaillen und zarten Blumen.
Die Fresken in hellen, locker verteilten Farben wurden 1766 von Johann Baptist Enderle gemalt.
Im Chor: "Mariä Himmelfahrt", seitlich Evangelisten;
an den Oratorien: nördlich "König Salomo weist seiner Mutter Bathseba einen Thron an", südlich "Ahasver erhebt Esther zur Königin";
im Langhaus: "Enthauptung des hl. Dionysius" und "Szenen aus dem Leben des hl. Dionysius", in Kartuschen seine Martyrien und die Kirchenväter,
über der Orgel Engelskonzert, an den Wanden ein Kreuzweg;
an den Emporebrstungen: Wundertaten des Kirchenpatrons St. Dionysius.
Die Altäre sind ebenfalls mit Gemälden von Johann Baptist Enderle ausgestattet:
am Hochaltar: "Glorie des Heiligen Dionysius"; Figuren des hl. Petrus und hl. Paulus, hl. Willibald und hl. Walburga;
Am linken Seitenaltar: die Hl. Sippe, im Auszug hl. Martin, Figuren des hl. Joachim und der hl. Anna.
Am rechten Seitenaltar: hl. Sebastian, im Auszug hl. Johann Nepomuk sowie Figuren des hl. Georg und des hl. Florian.
Die Kanzel stammt aus dem Jahr 1766; am runden Korb befinden sich Gemälde der Kardinaltugenden, auf dem Schalldeckel geschnitzte Putten als Personifikationen der vier Erdteile.
Bemerkenswert ist auch eine Muttergottesfigur von Johann Paul Tschiderer, um 1720.
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Hochaltargemälde "Glorie des Heiligen Dionysius"
Johann Baptist Enderle, um 1766 |
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Altargemälde linker Seitenaltar "Hl. Sippe"
Johann Baptist Enderle, um 1766 |
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Altargemälde rechter Seitenaltar "Hl. Sebastian"
Johann Baptist Enderle, um 1766 |
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Deckenfresko Chor "Mariä Himmelfahrt"
Johann Baptist Enderle, 1766 |
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Deckenfresko Langhaus "Enthauptung des hl. Dionysius"
Johann Baptist Enderle, 1766 |
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Deckenfresko Langhaus "Szenen aus dem Leben des hl. Dionysius"
Johann Baptist Enderle, 1766 |