Wappen Donau-Ries St. Martin Wolferstadt

 

 

 St. Martin Wolferstadt  St. Martin Wolferstadt

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1749
 Adresse: 86709 Wolferstadt, Am Kirchberg 22
 Geo: 48.900930, 10.775360
 Lage:

Karte

 Parken: P an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: www.ferienland-donau-ries.de/sehenswertes/kath_pfarrkirche_st_martin-18670

 

 

Der Ort Wolferstadt wurde schon sehr früh besiedelt was archäologische Funde belegen: ein Hügelgräberfeld der Hallstattkultur (750-450 v.Chr.), Reste einer keltischen Viereckschanze aus der Latenezeit (1./2. jh. v.Chr.) sowie eines römischen Guthofes (villa rustica) des 2. Jh.
Ständig besiedelt scheint Wolferstadt seit dem 5. oder 6. Jh. zu sein, was ein entdecktes alemannisches Reihengräberfeld
beweist.
Die erste urkundliche Erwähnung fand im Jahr 1144 statt.
Seit dem 12. Jh. war das Domkapitel Eichstätt Grundherr, 1505 kam die Ortschaft an das Herzogtum Pfalz-Neuburg.

 

 

Die Kirche St. Martin steht auf einer vorchristlichen Kultstätte.
Der heutige Bau wurde in den Jahren 1740-49 unter Verwendung des spätgotischen Turmunterbaus neu errichtet.
Es ist ein geräumiges, flachgedecktes Langhaus, mit einem pilastergegliederten Chor mit Stichkappentonne und erneut eingezogenem, halbrundem Schluß.
Südlich steht der quadratische Turm mit Oktogon und Zwiebelhaube.

 

 

St. Martin Wolferstadt

 

Der Hochaltar von 1750 zeigt das Gemälde "St. Martin als Beschützer der Gemeinde", des berühmten Malers Johann Baptist Enderle aus dem Jahr 1788.
Seitlich stehen Figuren des hl. Sebastian und des hl. Leonhard, über den Durchgängen der hl. Florian und der hl. Georg.
Die Bilder der Seitenaltäre sind modern, ebenfalls die Langhausfresken, die 1912 von Joseph Wittmann gemalt wurden.
Von Joseph Schuh und Ignaz Mayer aus dem Jahr 1793 stammt die Kanzel in späten Rokokoformen.
Zu den sonstigen bemerkenswerten Ausstattungsstücken der Kirche zählen:
- ein origineller barocker Taufstein mit zweibelförmigem Deckel;
- Tafelbilder Christi und der Apostel, um 1600 an der Emporebrstung, die Kirchenväter und Diözesanheiligen von Ende 17. Jh.
- Kreuzweg um 1750.
- Gemälde der hl. Johann Nepomuk, hl. Franz Xaver und hl. Aloisius, aus der zweiten Hälfte des 18. Jh., angeblich von J.B.
Enderle.
- eine Figur des hl. Martin zu Pferd aus Holz, gefaßt, um 1500;
- eine Muttergottesfigur um 1730.