St. Peter und Paul Marxheim

Der Turmunterbau der Kirche St. Peter und Paul in Marxheim ist der Rest einer gotischen Chorturmanlage des 14. Jh., das Gotteshaus dürfte aber bereits im 12. Jh. gegründet worden sein.
1685 erfolgte mit dem Neubau des Chores auch die Erhöhung des Turmes um das oberste Geschoss.
Um 1713 wurde das Langhaus erneuert, die erneute Kirchenweihe fand 1721 statt.

Die Pfarrkirche ist ein geräumiger, flachgedeckter Saalbau, der innen und aussen pilastergegliederte Chor hat eine Stichkappentonne mit halbrundem Schluss.
An der Nordostecke des Langhauses steht der wuchtige Satteldachturm.
Im kreuzgratgewölbten ehemaligen Chor des Turmuntergeschosses befindet sich jetzt die Sakristei.

Der Innenraum zeigt im Chor reiche Akanthusstukkaturen von Jakob Egg aus dem ersten Viertel des 18. Jh., der Stuck im Langhaus ist modern.
Aus dem Jahr 1715 stammt der Hochaltar mit dem Gemälde "Abschied der Apostelfürsten" von Franz Hagen.
Die Seitenaltäre wurden im späten 17. Jh. errichtet und 1849 verändert; am linken Seitenaltar steht eine bemerkeswerte Kreuzigungsgruppe, Maria und Johannes von Ende 15. Jh., auf seitlichen Konsolen befinden
sich die Figuren der hll. Magnus und Leonhard, im Auszug ein Gemälde des hl. Leonhard, zwischen den Figuren der hll. Sebastian und Rochus.
Am rechten Seitenaltar steht eine Muttergottesfigur um 1620, seitlich die hll. Thomas und Andreas, neben dem Auszug die beiden Johannes.
Zu den übrigen wertvollen Ausstattungsstücken des Gotteshauses zählt ein lebensgroßes Kruzifix, von Anfang des 16. Jh.