Wappen Donau-Ries St. Walburga Monheim

 

 

 St. Walburga Monheim  St. Walburga Monheim

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Spätgotik/Barock
 Baujahr: um 1500
 Adresse: 86653 Monheim, Kirchstr. 16
 Geo: 48.842190, 10.857480
 Lage:

Karte

 Parken: P Marktplatz
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links:

www.monheim-bayern.de/sehenswertes/stadtpfarrkirche_st_walburga-23732

de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Monheim

 

 

Ein Benediktinerkloster in Monheim wurde bereits um das Jahr 870 durch die Schwestern Liubila und Gerlinda gegründet.
Im Jahr 893 erfolgte die Überführung eines Teils der Gebeine der hl. Walburga in die Klosterkirche und die Übereignung des Klosters an die Bischöfe von Eichstätt. Das Kloster wurde 1530 aufgehoben.
Der Turmunterbau der heutigen Kirche St. Walburga stammt noch aus der Zeit um 1070.
Um das Jahr 1500 erfolgte ein Neubau des Langhauses und 1575 eine Erhöhung des Turmes.
Nach einer teilweisen Zerstörung im Jahr 1585 fand 1595-1597 die Neueinwölbung nach Plänen von Siegmund Doctor statt.

 

 

St. Walburga ist eine breitgelagerte, dreischiffige Hallenkirche mit Kreuzrippengewölben und einem eingezogenen, dreiseitig
geschlossenen Chor mit flacher Stichkappentonne.
An der Nordseite befindet sich die rechteckige Walburgiskapelle.
Nordwestlich am Langhaus steht der hohe, quadratische Turm mit Bogenfries, kurzem Oktogon und gedrückter Laternenkuppel.

 

 

St. Walburga Monheim

 

Die fünf schwarz-golden gefassten Altäre stammen ursprünglich aus der Klosterkirche in Kaisheim.
Der viersäulige Hochaltar wurde um 1700 geschaffen, das Altarblatt zeigt die Kreuzigung.
Über den seitlichen Durchgängen stehen Figuren der Apostenfürsten, im Auszug die Figur der hl. Walburga.
Die Seitenaltäre sind Werke von Johann Paul Tschiderer, um 1720.
Die Altarblätter, von Norden nach Süden zeigen:
- mystische Verlobung der hl. Katharina, von Johann Georg Wolcker, 1729;
- Rosenkranzspende an die hll. Dominikus und Katharina von Siena, um 1680/90;
- Tod des hl. Josef, um 1700;
- hl. Stephan von Theodor Baierl, um 1910.
Am Altar der Walburgiskapelle steht eine Silberstatue der hl. Walburga, eine augsburger Arbeit um 1700.

Im Chor befindet sich Gitter- und Bendelwerkstuck um 1730, durchsetzt mit Blumenvasen und Engelsköpfen.
Der Stuck im Langhaus und die stuckierte Uhr sind modern, ebenso die Fresken im Chor.
Die Fresken der Emporebrüstungen mit Szenen aus dem Leben der hl. Walburga stammen um 1740.
Über dem Chorbogen die Darstellung der Muttergottes verehrt von den hll. Willibald und Walburga.
Die Stuckkanzel ist eine Arbeit von Jakob Eck, 1721, auf dem Schalldeckel Akanthuskrone und Posaunenengel.
An der Tür der Kanzeltreppe befindet sich ein ungewöhnliches Holzrelief des 16. Jh.: drei Nonnen mit Hahn und Hennen.
Neben dem Nordportal angebracht ist in einem Renaissancerahmen die Gedenktafel für die Wiederherstellung der Kirche 1595/97.