Wappen Landsberg  St. Johannes Baptist Zankenhausen

 

 

   St. Johannes Baptist Zankenhausen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1756/57
 Adresse: 82299 Türkenfeld-Zankenhausen, Pleitmannswanger Str. 6
 Geo: 48.10226, 11.106894
 Lage:

Karte

 Parken:  
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Johannes_Baptist_(Zankenhausen)

 

Die Kirche St. Johannes Baptist in Zankenhausen ist im Kern ein spätgotischer Bau, der um 1690 verändert wurde.
In den Jahren 1756/57 erfolgte ein Umbau und die Barockisierung.
Eine Renovierung fand 1988/89 statt.

 

St. Johannes Baptist ist ein Saalbau, der von einer Flachtonne mit Stichkappen gedeckt ist.
Der nicht eingezogene quadratische Chor hat eine barocke halbrunde Apsis.
Im nördlichen Chorwinkel steht der quadratische Glockenturm mit rundbogigen Klangarkaden mit Zwillingsfenstern sowie einer Zwiebelhaube.

 

Der Hochaltar stammt aus dem 1. Viertel des 18. Jh., die zwei schwebenden Engeln aus dem frühen 16. Jh.
Über den Durchgängen befinden sich Skulpturen, links der hl. Paulus, rechts Johannes d.T.
An der Chorstirnwand hängen zwei Tafelbilder von Mitte des 16. Jh. (wohl ehem. Altarflügel): links Taufe Christi, rechts Verkündigung an Zacharias.
Die Seitenaltäre sind aus dem späten 17. Jh.: links mit einer Skulptur der Muttergottes aus der 2. Hälfte des 15. Jh., rechts eine hl. Margaretha (mit einem Drachen der der Kette), um 1630.
Die Apostelfiguren an den Wänden stammen aus der Werkstatt von Lorenz Luidl, um 1710-20.
An der Südwand befindet sich ein vielfiguriges Holzrelief des Marientodes von Mitte des 15. Jh.
Im Vorzeichen erinnert ein Votivbild an einen Ortsbrand aus dem Jahr 1706.

Die Decke schmückt Wessobrunner Rocaillestuck mit Blütenketten, Blattwedeln und Stucktropfen, im Chor mit Bandelwerk durchsetzt.
Er ist wohl kurz vor den 1757 bez. Deckenfresken entstanden und wird Franz Xaver Schmuzer zugeschrieben (vgl. Stuckausstattung der Pfarrkirche des benachbarten Türkenfeld). Die farbige Fassung wurde 1960 nach Originalbefund ausgeführt.
Die Deckengmälde, bez. "Franc. (Franz Seraph) Kirzinger monacesis pinxit 1757": im Chor die Hl. Sippe, im Langhaus Predigt Johannes d.T.