St. Laurentius Grunertshofen
St. Laurentius Grunertshofen
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Deckenfresken von Johann Anwander |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1758 |
Adresse: | 82272 Moorenweis-Grunertshofen, Von-Pfetten-Füll-Str. 3 |
Geo: | 48.185688, 11.085792 |
Lage: | |
Parken: | |
Bewertung: | 2** (von 5*****) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/St._Laurentius_(Grunertshofen) |
Die Kirche St. Lorenz in Grunertshofen ist im Kern eine spätgotische Anlage. Sie wurde bereits 1315 in einer Matrikel urkundlich erwähnt.
1603 erfolgte durch die örtliche Hofmarksherrschaft der Familie Füll ein gründlicher Umbau.
1754 bis 1758 wurde das Innere barockisiert und neu ausgestattet.
Renovierungen erfolgten 1975/76. Im Sommer 2019 kam es zu einer Sperrung der Kirche, da Teile der Decke herabzufallen drohten.
Die darauf folgenden Restaurierungsarbeiten wurden 2022 beendet.
St. Laurentius ist eine spätgotische Saalkirche zu fünf Jochen. Der Chor im Osten ist eingezogen und dreiseitig geschlossen.
Im nördlichen Chorwinkel steht der Turm mit hohem quadratischen Unterbau, oktogonalem, mit Pilastern gegliederten Obergeschoss und einer Zwiebelhaube.
Der Innenraum ist durch die Ausstattung von 1756/57 im ungestört erhaltenem Rokokostil geprägt.
Im Hochaltar befindet sich ein Gemälde der Himmelskönigin mit den hll. Laurentius und Papst Sixtus. Auf den Wandkonsolen zu seiten des Altars stehen Skulpturen der Maria Magdalena und des Franz von Assisi.
Im linken Seitenaltar ein Altarblatt um 1600 mit der Hl. Dreifaltigkeit, flankiert von Figuren Johannes d.T. und des hl. Antonus von Padua.
Im rechten Seitenaltar ein Altarblatt um 1600 mit der Taufe Kaiser Konstantins, seitlich Skulpturen der hll. Johannes Ev. und Sebastian.
Die Kanzel mit Gemälden zum Thema des Guten Hirten; links die Figur des hl. Johann Nepomuk, 1718 von Felix Georg Eilhelm, Freiherr von Füll zu Windach gestiftet.
An der Nordwand des Langhauses befindet sich eine Kopie des Innsbrucker Mariahilfbildes, bez. 1710.
Der flächenfüllende Rocaillestuck stammt vielleicht von Nikolaus Schütz.
Die Deckengmälde, bez. "Joh(ann) Anwander pinx. et inVenit 1757" mit Szenen aus dem Leben des hl. Laurentius: im Chor: "Abschied des hl. Laurentius von Papst Sixtus"; im Langhaus: "Spende der Kirchenschätze durch den hl. Laurentius an Arme" und das Martyrium des hl. Laurentius.
In den Kartuschen des Chors Embleme, in den Kartuschen des Langhauses die vier Kirchenväter.
Die Glasgemälde mit den hll. Korbinian und Benno im Chor stammen von 1910.