St. Leodegar Egenhofen
St. Leodegar Egenhofen
| POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
| Besonderheit: | |
| Baustil: | Barock |
| Baujahr: | 1410, 1704-07 |
| Adresse: | 82281 Egenhofen, Brucker Str. 3 |
| Geo: | 48.283023, 11.166082 |
| Lage: | |
| Parken: | an der Kirche |
| Bewertung: | 1* (von 5*****) |
| Links: |
Eine Kirche in Egenhofen ist bereits im 12. Jh. bezeugt, der heutige Kirchenbau stammt aus dem Jahr 1410, das Chorgewölbe und der Turmoberbau von 1497; der Turmhelm wurde nach einem Blitzschlag 1772 wierderhergestellt.
In den Jahren 1704-07 ist das Gotteshaus erneuert worden und 1726 erfolgte der Anbau einer Grabkapelle im Norden des Langhauses.
1921 wurde das Langhaus erhöht und nach Westen verlängert, gleichzeitig fand auch nach Plänen des Bezirksbaumeisters Popp und des Architekten Josef Elsner jun. eine neobarocke Umgestaltung statt.
Ein Außenrenovierung wurde 1980/81 durchgeführt.
St. Leodegar ist im Kern ein spätgotischer Saalbau, der leicht eingezogene Chor hat ein Fünfachtelschluss.
Das ehemalige Kreuzrippengewölbe im Chor wurde durch Abschlagen der Gewölberippen zu einem Stichkappengewölbe umgeformt.
An der Nordwand des Chors steht der in den Untergeschossen gotische Turm mit einer geschweiften Haube.

Der Felderstuck im Chor mit Eichenlaubfestons, Blattwellen und Eierstab stammt aus dem 17. Jh., 1704-07 wurde er durch Muscheln und Blattranken bereichert; im Langhaus von Franz Wild (1921, Datierung über dem Chorbogen) in neubarockem Sinne umgestaltet.
Das Deckenfresko mit dem Martyrium des hl. Leodegar von Autun, bez. "Renov. anno domini 1921 H(ans) Metzger".
Die drei Altäre stammen von dem Weyherner Hofmarkskistler Georg Greisl, sie wurden 1707 geweiht; die Seitenaltäre sind 1921 nach Plänen von Elsner durch den Bildhauer Michael Sporer verändert worden.
Die Rokokokanzel ist von Mitte des 18. Jh.
An der Nordwand des Langhauses befindet sich die 1726 von Johann Baptist Freiherr von Ruffin von Schloß Weyhern gestiftete Grabkapelle. Sie ist mit lebensgroßen Holzfiguren der Grablegung Christi ausgestattet, ein vorzügliches Werk des Münchner Hofbildhauers Andreas Faistenberger, wohl Teil einer damals größeren Hl.-Grab-Szenerie.