Wappen Landsberg  St. Margaretha Günzlhofen

 

 

 DEBYFFB1100  St. Margaretha Günzlhofen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Spätbarock/Neubarock
 Baujahr: 18 Jh.
 Adresse: 82294 Oberschweinbach-Günzlhofen, Kirchstr.
 Geo: 48.244616, 11.143631
 Lage:

Karte

 Parken: P Imhoffstr.
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Margareth_(Günzlhofen)

 

Die Kirche St. Margaretha in Günzlhofen wurde vor 1500 im spätgotischen Stil erbaut.
In der ersten Hälfte des 18. Jh. ist sie überformt und verändert worden.
Das Langhaus wurde in den Jahren 1908-21 neu erbaut und neubarock ausgestaltet.

 

Spätbarock überformter flachgewölbter spätgotischer Chor, leicht eingezogen, dreijochig, mit Dreiachtelschluss.
Neubarocker Saalbau zu fünf Jochen mit flachem Tonnengewölbe.
In dem vordersten Langhausjoch öffnet sich nach Norden eine quadratische Seitenkapelle.
An der Südseite ein gotisches Vorzeichen mit Sterngewölbe, daneben ein Epitaph von 1553.
Im Giebel der westlichen Fassade von 1921 befindet sich eine Kopie der Patrona Bavariae der Münchner Residenz.
Nördlich steht der quadratische Turm, dessen oktogonale Obergeschosse das Augsburger Turmschema (Achteckaufsatz mit Zwiebelhaube) zeigen.

 

DEBYFFB1110

Der reich gegliederte Hochaltar von 1730/40 im frühen Rokokostil stammt angeblich aus der 1803 abgebrochenen Klosterkirche in Wessobrunn.
In der Mitte befindet sich eine Skulptur der hl. Margaretha, flankiert an den Seiten von den hll. Korbinian und Sylvester.
Die beiden Seitenaltäre stammen ebenfalls aus der Zeit um 1730/40: im linken Altar eine neubarocke Skulptur des hl. Petrus, seitlich die hll. Andreas und Paulus; im rechten Seitenaltar steht eine spätgotische Mondsichelmadonna um 1510/20, assistiert von den neubarocken Skulpturen ihrer Eltern Anna und Joachim.
In der nördlichen Seitenkapelle befindet sich ein Frührokoko-Altar aus dem zweiten Viertel des 18. Jh. Das Gemälde zeigt das Martyrium des hl. Bartholomäus.

Der Stuck im Chor um 1723/25, mit schlanken Akanthusranken, Bandelwerk, Blütengehängen und Kartuschen wurde von Benedikt Hoiß ausgeführt.
Das Deckengemälde im Chor mit dem Traum Jakobs, um 1720 wird Jakob Krenauer zugeschrieben.
Die südliche Chorseite schmücken Glasgemälde um 1910 aus der Mayer'schen Hofkunstanstalt in München.
Das großflächige Langhausfresko stellt die Verklärung der hl. Margaretha dar, bez. "Oswald Völkel 1931".

In der Kirche befinden sich mehrere heraldische Grabdenkmäler und Epitaphien von verschiedenen Familien der ehemaligen Hofmarksbesitzer von 1570, 1571, 1582 und 1734: in der Laibung des Kapellenbogens Epitaphien der Familie Perwang von 1488 und 1663; Rittergrabstein für Hieronymus Perwanger (+ 1507).