St. Martin Germering
St. Martin Germering
| POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
| Besonderheit: | |
| Baustil: | Spätgotik / Neugotik |
| Baujahr: | 1440 / 1895 |
| Adresse: | 82110 Germering, Augsburger Str. |
| Geo: | 48.137275, 11.365357 |
| Lage: | |
| Parken: | P Augsburger Str. |
| Bewertung: | 1* (von 5*****) |
| Links: |
Die Kirche St. Martin in Germering wurde um 1440 unter Einbeziehung von Teilen des Langhauses einer romanischen Vorgängerkirche errichtet.
Seitdem ist sie mehrmals erweitert und umgebaut worden, so auch im 17. Jh. sowie 1895 als eine Verlängerung und Regotisierung durchgeführt wurde.
1968 wurde die Kirche aufgrund von Baufälligkeit geschlossen, weshalb 1973 ein Förderverein zu ihrem Erhalt gegründet wurde. Nach notwendigen Sanierungsmaßnahmen konnte sie im Dezember 1978 wieder eröffnet werden.
In den 1990er Jahren verursachte der Holzwurm Probleme an der Dachkonstruktion, was durch eine erneute Sanierung behoben werden konnte.
Seit 2006 wird die Kirche regelmäßig für Veranstaltungen und Gottesdienste genutzt.
St. Martin ist ein Saalbau mit einer neugotischen hölzernen Flachdecke und einem nicht eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor mit gotischem Netzgewölbe.
Außen hinter dem Chor befindet sich die angebaute zweigeschossige Sakristei und an der Verbindungsstelle ein Nordturm mit einem Satteldach.

Das Innere zeigt ein einheitliche neugotische Ausstattung aus dem Jahr 1898; die Altäre stammen von Josef Anton Müller.
Der Hochaltar ist ein Flügelretabel mit der Martinslegende in Hoch- und Flachreliefarbeiten.
Die Seitenaltäre haben Gemälde von Georg Lacher aus dem Jahr 1854; im linken "Maria lernt Lesen", darüber Skulptur des hl. Wendelin; im rechten "Taufe Kaiser Konstantins durch Papst Silvester", darüber Skulpturen des hl. Isidor.
An der Chorstirnwand befinden sich Reste gotischer Wandgemälde mit der Geburt Christi und Anbetung der Hll. drei Könige (1896 stark übergangen). Die übrigen Wandgemälde, Verkündigung, Christi Geburt und Marientod, sind neugotisch.
Ebenfalls neugotisch sind die Glasgemälde mit Maria, Jesus und Josef, bez. "F.X. Zettler, München, K.B. Hofglasmalerei".