Wappen Landsberg  St. Valentin Kottgeisering

 

 

   St. Valentin Kottgeisering

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Deckenfresken von Matthäus Günther
 Baustil: Rokoko
 Baujahr: 1774
 Adresse: 82288 Kottgeisering, Ammerseestraße
 Geo: 48.116722, 11.131235
 Lage:

Karte

 Parken: P Schulstr.
 Bewertung: 2**  (von 5*****)
 Links:

kottgeisering.ffb.org/kirchen/valentin/valentin.htm

de.wikipedia.org/wiki/St._Valentin_(Kottgeisering)

 

Eine bereits 1563 geweihte mittelalterliche Vorgängerkirche wurde 1678 abgerissen.
Die heutige Kirche St. Valentin wurde 1774 errichtet (Neubau Nikolaus Schütz zugeschrieben) und in den Folgejahren barock ausgestattet.
1842 erfolgte eine Verlängerung um ein Joch nach Westen.
Eine Renovierung fand 1990/92 statt, 2002 wurde ein neuer Glockenstuhl eingebaut.

 

St. Valentin ist eine fünfjöchige Saalkirche, mit einem leicht eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor.
An der Südwand des Chores steht der quadratische Turm mit einem hohen Achteckaufsatz mit Eckpilastern und Zwiebelhaube, daneben die zweigeschössige Sakristei.

 

Der Innenraum ist durch den Umbau im Stil des Rokoko bestimmt.
In den bewegten Rokokoaltären der 1760er Jahre befinden sich ältere Figuren aus der Landsberger Luidl-Werkstatt, aus dem 1. Viertel des 18. Jh.:
im Hochaltar der hl. Valentin, flankiert von den hll. Stephanus und Leonhard, wohl von Lorenz Luidl und dessen Sohn Johann;
im linken Seitenaltar eine Skulptur des hl. Johann Nepomuk und des hl. Franz von Assisi; im rechten die hll. Barbara und Katharina.
An den Langhauswänden stehen auf Konsolen die Skulpturen der Zwölf Apostel aus dem 1. Viertel des 18. Jh.

Die Deckengemälde malte ca. 1775 Matthäus Günther (sign. "M. Gün..."): im Chor Mariä Verkündigung.
Im Hauptbild des Langhauses: hl. Valentin von Terni in der Glorie, umgeben von den drei Allegorien der göttlichen Tugenden (Glaube, Hoffung, Liebe), darunter der athenische Rhetor Craton, der verspricht, mit seiner ganzen Familie zum Christentum überzutreten, wenn Bischof Valentin seinen verkrüppelten Sohn heilt; in zwei Seitenszenen: Martyrium und Tod des hl. Valentin.