St. Vitus Maisach
St. Vitus Maisach
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Barock/Neubarock |
Baujahr: | 1722 |
Adresse: | 82216 Maisach, Kirchenstr. 12 |
Geo: | 48.218350, 11.258540 |
Lage: | |
Parken: | P Friedhofstr. |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/St._Vitus_(Maisach) |
Eine erste Kirche in Maisach ist schon zu karolingischer Zeit belegt.
Die heutige Kirche St. Vitus hat einen spätgotischen Chor wohl aus der Zeit um 1425, der in den Jahren 1721/22 barockisiert wurde.
Der Turm stammt von 1759 und wurde 1929 erhöht.
Das heutige Langhaus wurde 1909/10 nach Entwurf des Münchner Architekten Joseph Elsner junior errichtet.
Eine Innenrenovierung fand 1986 statt.
Das erweiterte Vorjoch des Chores und das mit einer flachen Stichkappentonne gedeckte Langhaus sind neubarock.
Im nördlichen Chorwinkel steht der 33 Meter hohe Turm mit oktogonalem Aufsatz und einer geschwungenen Haube.
In einer Nische an der Rückseite des Chors befindet sich eine große Kreuzigungsgruppe mit der Maria Magdalena von 1753.
Der Hochaltar von 1725 mit dem Altargemälde des Martyriums des hl. Vitus (1871 von Karl August Aerttinger) wird von den Skulpturen der Apostel Petrus und Paulus flankiert.
Die Seitenaltäre von 1674 stammen von Franz Prugger aus Dachau: links der Marienaltar mit einer Madonna mit Kind und den Figuren des Erzengels Michael und des hl. Sebastian; rechts der Kartharinenaltar mit Skulpturen der hll. Katharina von Alexandrien sowie den hll. Rochus und Barbara.
Beiderseits des Chorbogens befinden sich Schnitzfiguren des hl. Benno, des Schutzpatrons von München und des hl. Korbinian, des Schutzpatrons des Erzbistums München und Freising, um 1700.
Die Kanzel stammt von 1665: am Kanzelkorb sind Figuren der Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes angebracht, mit dem hl. Vitus in der Mitte.
Das große Kruzifix mit der Figur der Mater Dolorosa wird ins Jahr 1730 datiert.
Der reiche Akanthusstuck mit kräftigen Blattranken und Girlanden im Chorgewölbe stammt von Bendikt Heiß aus Dachau (1722).
Die Fresken in den von Putten getragenen Medaillons wurden von Joseph Krenauer gemalt, sie stellen Szenen aus der Legende des hl. Vitus dar.
Die Deckengemälde im Langhaus, von Hans Kögl aus Pasing gemalt, sind ebenfalls dem hl. Vitus gewidmet.