Hl. Dreifaltigkeit Niederraunau
Hl. Dreifaltigkeit Niederraunau
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Renaissance/Barock |
Baujahr: | 1627/28 |
Adresse: | 86381 Niederraunau, Pfarrgasse 4 |
Geo: | 48.222705, 10.378151 |
Lage: | |
Parken: | P an der Kirche |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: |
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Die Kirche in Niederraunau ist schon seit ca. 1300 dem Stift St. Peter in Augsburg imkorporiert.
Im Jahr 1617 ließ der Salzburger Domherr Marquart von Freyberg den achteckigen Turmoberteil über den spätgotischen, quadratishen Unterbau errichten.
1620 ließ er auch, statt der baufälligen alten Kirche, einen Neubau nördlich des Turmes beginnen, doch nach Protesten und Besichtigung durch das
Stift. St. Peter wurde der Bau abgebrochen und 1627/28 ein erneuter Neubau an der alten Stelle ausgeführt.
Im ersten Drittel des 18. Jh. wurde die Kirche barockisiert.
Hl. Dreifaltigkeit ist ein pilastergegliederter Saalbau mit flacher Stichkappentonne auf Gurtbögen.
Nördlich am Chor steht der von einer steilen Zwiebelhaube gekrönte Turm.
Der Chor ist eingezogen und leicht schräg aus der Achse nach süden gerückt. Er hat ein Kreuzgratgewölbe und gerundeten Schluss.
Nördlich der Kirche befindet sich das ehemalige Schloss Niederraunau. 1477-1850 war es im Besitz der Familie von Freyberg.
Es ist ein dreigeschossiger Walmdachbau, im Jahr 1727 errichtet und 1844 teilweise verändert.
Im Chor befindet sich eine Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1700.
Der sparsame Stuck stammt um 1720/20. Links im Chor befindet sich eine Architekturmalerei um 1627/28.
Die Deckenbilder malte um 1880/90 Joseph Stehle; im Chor: die Trinität; im Langhaus: Jesus, Maria und Johannes d.T., jeweils mit ihren Eltern.
Im Chor und Langhaus befinden sich bemerkenswerte Grabdenkmäler der Freiherren von Freiberg und in der Langhausnische ein marmorenes Weihwasserbecken, gestiftet 1621 von Freiherr Marquard von Freyberg.