Mariä Himmelfahrt Neuburg
Mariä Himmelfahrt Neuburg
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Barock |
Baujahr: | 1733 |
Adresse: | 86476 Neuburg a.d. Kammel, Mühlstr. 5 |
Geo: | 48.305250, 10.360280 |
Lage: | |
Parken: | unterhalb der Kirche |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: |
www.neuburg-ka.de/Pfarrkirche-Mariae-Himmelfahrt-in-Neuburg.o325.html |
Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Neuburg a.d. Kammel wurde in den Jahren 1593-95 unter Ferdinand Vöhlin von Frickenhausen durch den Ulmer Baumeister der Pfarrkirche von Illertissen neu erbaut.
Im Jahr 1733 fand durch Simpert Kraemer eine Barockisierung statt.
In den Jahren 1971-73 wurde dir Kirche restauriert und erweitert.
Die Kirche Mariä Himmelfahrt steht weithin sichtbar auf einer kleinen Anhöhe unterhalb des Schlosses.
Sie hat ein einschiffiges, flachgedecktes Langhaus mit Pilastergliederung.
Der Chor ist eingezogen, dreiseitig geschlossen unter einer Stichkappentonne und ist außen durch Rundbogenblenden gegliedert.
Im südlichen Winkel steht der Turm; der quadratische Ziegelunterbau stammt wohl noch aus dem 15. Jh., die Seitenteile des Aufbaus von etwa 1600 sind geknickt und durch eine flache Schweifhaube gedeckt.
Im neubarocken Hochaltar von 1948 befindet sich das Gemälde "Himmelfahrt Mariä", von Johann Baptist Dollenbacher, von Mitte des 19. Jh., es ist eine Kopie nach Guido Remi.
Die Seitenaltäre von Mitte des 18. Jh., ehem. aus der Schloßsakristei, haben Auszugsbilder um 1750/60: links hl. Katharina, rechts hl. Joseph.
Auf dem rechten Altar steht eine geschnitzte Pieta um 1700.
Die Chorfresken malte 1733 Arbogast I. Thalheimer: Gottvater, Jesus, Hl. Geist, seitlich Kirchenväter, Evangelisten und Erzengel.
Die Langhausfresken malte 1914 Leonhard Thoma: Immaculata, seitlich Papst Pius IX., hl. Augustinus, hl. Bernhard und hl. Dominikus, hl. Cäcilie.
Der Stuck im Chor stammt von Simpert Kraemer, 1733; im Langhaus von Xaver Reitmaier, 1913.
Ein bemerkenswertes Kunstwerk der Kirche ist die geschnitzte Kreuzabnahmegruppe des örtlichen Künstlers Christoph Rodt, links im Chorraum.
Ursprünglich für das Kloster Roggenburg geschaffen, kam die Pieta, nach einem Zwischenaufenthalt in der Schlosskapelle Neuburg, 1989 in die Neuburger Pfarrkirche.
Zu den weiteren bemerkenswerten Einrichtungsgegenständen zählen:
ein Taufstein aus Rotmarmos, bez. 1475, mit Wappen Vöhlin/Seyboltstorff,
zwei große Holztafeln in Stuckrahmen mit Allianzwappen und langer Inschrift an den Chorwänden: links für Johann Alber Vöhlin von Frickenhausen, gest. 1722; rechts für Maria Theresia Violanda Vöhlin von Frickenhausen, gest. 1722.
Nördlich im Langhaus befindet sich ein Epitaph für Katharina von Diemantstein, gest. 1590, von Hans Schaller.