Wappen Günzburg St. Michael Krumbach

 

 

 DEBYGZB1400  St. Michael Krumbach

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1772/73
 Adresse: 86381 Krumbach, Burgberg
 Geo: 48.244540, 10.363290
 Lage:

Karte

 Parken: P an der Kirche
 Bewertung: 2**  (von 5*****)
 Links:

stadtfuehrer.krumbach.de/content/StMichael_items.html

de.wikipedia.org/wiki/St._Michael_(Krumbach)

 

Ein erster Kirchenbau in Krumbach dürfte um 1000 bis 1020 entstanden sein.
1734 wurden Reliquien des Märtyrers St. Valentin nach Krumbach überführt.
1750 fand eine Turmerhöhung auf 47 m durch den Baumeister Simpert Kraemer statt und nach Abbruch der alten Kirche, am 7. März 1751 die Grundsteinlegung zum Neubau.
Der heutige Kirchenbau wurden in den Jahren 1751/52 durch Johann Martin Kraemer errichtet.
Am 10. August 1753 wurde St. Michael vom Augsburger Weihbischof Franz X. Freiherr von Adelmann eingeweiht.
1772/73 wurde die Kirche innen restauriert und die Sakristei angebaut. Weitere Restaurierungen und Sanierungen fanden 1853, 1897/98, 1946/48, 1970, 2007 und
2015-18 statt.

 

 

St. Michael steht an der zur Kammel hin abfallenden Seite des Schlossberges und bildet mit dem ehem. Schloss ein weithin sichtbares Ensemble.
Das Langhaus hat ein hohes Satteldach und wird durch Pilaster gegliedert.
Die steil proportioniere, dreiachsig aufgebaute Westfassade hat einen hohen Schweifgiebel.
An der Südseite des Langhauses steht der hohe Turm in leichter Schrägstellung. Sein quadratischer Unterbau hat Rundbogenfriesen, das Oberteil mit abgeschrägten Ecken eine glockenartige Haube.
Es ist ein heller Saalbau mit rundbogigen Altarnischen in den abgeschrägten Ecken.
Eingezogener, flachgedeckter Rechteckchor mit ausgerundeten Ostecken. Beiderseits des Chores befinden sich zweigeschossige, quadratiche Anbauten: links die Antoniuskapelle, rechts die Saktistei, darüber emporenartige Oratorien.

 

 

 St. Michael Krumbach

 

Der mächtige, viersäulige Hochaltar stammt von Johann und Franz Joseph Bergmüller, um 1775/79. Das Altargemälde zeigt die Kreuzigung von Johann Baptist Dollenbacher, aus Mitte des 19. Jh.
Die Seitenaltäre, aus dem dritten Viertel des 18. Jh., haben ebenfalls Gemälde von Dollenbacher: links: "Muttergottes mit den hll. Dominikus und Katharina von Siena", rechts: "hl. Johann Nepomuk vor König Wenzel".
Die schwungvolle Rokokokanzel wurde um 1760/70 errichtet.
An den Wänden und Decken befinden sich reiche Rokokostuckierungen um 1752.
Die Fresken malte 1752 Franz Martin Kuen: im Chor: "Verehrung des Altarsakramentes durch Rudolf von Habsburg"; im Langhaus: "Engelssturz".
Im östlichen Teil des Langhausfreskos befindet sich eine Kartusche mit dem Lichtenstein-Wappen.