Schloss Hammel

Das Schloss in Hammel wurde zwischen 1550 und 1563 von dem Augsburger Bürger Wolfgang Paller erbaut.
Aus dieser Zeit stammt noch der Kern des Ostflügels, der sog. "Altbau", sowie die noch erhaltenen Wehrtürme und Teile der Ummauerung.
Nach Zerstörungen im 30-jährigen Krieg wurde das Schloss 1687 von Raimund Egger erneuert und der Nordflügel ("Neubau") sowie die Mauerportale, Arkarden und der Torturm errichtet.
Seit 1696 bis heute befindet es sich im Besitz der Familie von Stetten.

Schloss Hammel besteht aus zwei dreigeschossigen, im rechten Winkel zueinander stehenden Flügeln, dem kürzeren "Altbau" und dem "Neubau".
In der Nordostecke des Erdgeschosses befindet sich ein kreuzgratgewölbter Raum der ehemaligen Schlosskapelle, die früher von der Nordseite von außen zugänglich war.
Im zweiten Obergeschoß wurde 1892 ein Saal mit reicher Dekorationsmalerei des Neurokoko eingerichtet.
In verschiedenen Räumen und Gängen befinden sich Zeichnungen, Stiche, Aquarelle und Ölbilder mit Ansichten des Schlosses aus dem 17. - 19. Jh.
Das Schloss umgibt eine Umfassungsmauer mit niedrigen Wehrtürmen und je einem Rundturm auf der Nordost- und Nordwestecke.
An der Südostecke befindet sich der sog. "Malakowturm" mit Balustrade und laubenartigem Holzaufbau.
Das quadratisches Torhaus an der Südwestecke mit Zeltdach und Glockentürmchen stammt im Kern aus der 2. Hälfte des 17. Jh.
Das Schloss befindet sich im Privatbesitz, daher ist eine Besichtigung nicht möglich.