Wappen Augsburg_Land Untermeitingen - Schloss

 

 

 Schloss Untermeitingen  Schloss Untermeitingen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Schloss
 Besonderheit: Ehem. Wohnsitz der Familie Imhof
 Baustil:
 Baujahr: 1750
 Adresse: 86150 Untermeitingen, Schlossberg 5
 Geo: 48.162622, 10.805156
 Lage:

Karte

 Parken: Parkplatz am Schloss
 Bewertung: 2**  (von 5*)
 Links: www.lechfeld.de/index.php?id=0,54

 

 

Das Schloß in Untermeitingen ging 1592 beim Verkauf der Herrschaftsrechte und Güter durch Emanuel Welser in den Besitz des Augsburger Bürgermeisters Raimund Imhof über.
Sein heutiges Aussehen erhielt es unter den Imhofs in der zweiten Hälfte des 17. Jh. und Anfang des 18. Jh.
Die Umfassungsmauern des ehemaligen Schloßgartens stammen noch aus dem 16. Jh.
Heute befindet sich im Innern eine Brauerei sowie ein Gasthof.

 

 

Das Schloß besteht aus zwei, im rechten Winkel zueinander stehenden Gebäudetrakten von verschiedener Höhe.
Der Nordtrakt ist auf der Straßenseite vier-, auf der Hofseite zweigeschossig und hat ein hohes Walmdach.
Der Ostflügel mit seitlichen Eckrisaliten hat südlich eckturmartige Anbauten.
Auf der Südseite befindet sich das Zufahrtstor zwischen dreiseitigen Schalentürmen.

Im Innern des Nordtraktes findet man ein bemerkenswertes Treppenhaus um 1750 mit zweiseitiger Rampentreppe, die als Steg zum ersten Obergeschoß weitergeführt wird, sowie Ölgemälde aus dem 17. und 18. Jh.

 

 

St. Stephan Untermeitingen

Die Pfarrkirche St. Stephan in Untermeitingen wurde 1158 erstmals urkundlich erwähnt, die Kirchengründung geht aber auf das 8. Jh. zurück.
Die ältesten Teile aus romanischer Zeit (12./13. Jh.) sind die unteren Geschosse des Turms aus Tuffstein.
Um 1500 wurde die Kirche neu errichtet, 1677 der Turm von Jörg Wörle um ein Oktogon und Zwiebelhaube erhöht.
1720 sowie 1891/95 erfolgten Umbauten, dabei hat man das Langhaus verlängert.
1946, 1965 und 1997 fanden Renovierungen statt.

St. Stephan hat ein einschiffiges Langhaus mit Korbbogenwölbung und Stichkappen.
Der Chorraum ist eingezogen, mit dreiseitigem Schluß und spätgotischen Netzgewölbe.
Unter dem Chor befindet sich die heute geschlossene Gruft der Familie Imhof.
Vor der Mitte der südlichen Langhauswand steht der sechsgeschossige Turm mit Rundbogenfriesen, Oktogon und Zwiebelhaube.

Der Hochaltar mit einem lebensgroßen Holzkruzifix stammt von 1510; seitlich, im Chorgestühl, befinden sich Holzreliefs der Vierzehn Nothelfer.
Die Beichtstühle sind Arbeiten von Johann Einsle um 1736.
Die Kirche enthält bemerkenswerte Grabsteine der Familie Imhof aus dem 18. Jh., an der Ostseite des Turmes eine Grabplatte des Gastwirts
Matthias Gogel von 1576.

 St. Stephan Untermeitingen