Wollishausen - St. Peter und Paul
St. Peter und Paul
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Frühwerk von Joseph Dossenberger |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1747 |
Adresse: | 86459 Wollishausen, Kirchberg |
Geo: | 48.318899, 10.706322 |
Lage: | |
Parken: | In den Seitenstraßen |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | www.pg-dietkirch.de/index.php/pfarreiengemeinschaft/kirchen-kapellen/st-peter-und-paul-wollishausen |
Die Kirche St. Peter und Paul in Wollishausen wurde im Jahr 1271 in einer Schenkungsurkunde erstmals erwähnt.
1688 erfolgte eine Erweiterung und Veränderung des Turmes und im Jahr 1747 ein kompletter Neubau im Auftrag der Äbtissin des Klosters Oberschönenfeld, Maria Cäcilia Wachter.
St. Peter und Paul ist ein charakteristisches Frühwerk des einheimischen Baumeisters Joseph Dossenberger d.J. mit Beteiligung seines Bruders Johann Adam: ein typischer, zentralisierender Saalraum mit ausgerundeten Ecken sowie stark eingezogenem, rechteckigen Chorraum mit ovaler Flachkuppel.
Ein reich gegliederter Ostturm mit Oktogon und Zwiebelhaube, über niedrigem Chordach.
Die Außenansicht beeindruckt durch die Farbgebung, sowie die wellenförmige Abrundung des Chores.
Der viersäulige, grün-rot marmorierter Hochaltar stammt von Dominikus Bergmüller aus dem Jahr 1747.
Auf den seitlichen Durchgängen befinden sich Figuren der hll. Nikolaus und Ulrich aus der 2. Hälfte des 17. Jh.
Das Hochaltarbild mit den hll. Petrus und Paulus stammt von Johann Georg Lederer, 1753.
Eine gute Rokokoarbeit ist die kunstvoll modellierte Stuckmarmorkanzel.
Von Johann Georg Lederer stammen auch die Deckenfresken von 1747:
Im Langhaus: "Bekehrung des Saulus", seitlich über den Fenstern hl. Katharina von Siena und der hl. Dominikus, in den Eckmedaillons Kirchenväter und Embleme.
Im Chor: die vier Evangelisten, das Hauptbild mit der Schlüsselübergabe an Petrus wurde 1836 von Franz Joseph Kornmann gemalt.
Der sparsame Rokokostuck um 1747 stammt von Joseph Dossenberger d.J. Über dem Chorbogen das Wappen der Äbtissin des Klosters Oberschönenfeld Maria Cäcilia Wachter.
Ebenso Arbeiten von J.G. Lederer sind die Ölgemälde im Langhaus: "14 Nothelfer", sowie die Darstellung der 7 Zufluchten.
Die Kirche birgt ebenfalls bemerkenswerte Holzfiguren: Auferstehungschristus, spätes 15. Jh., hl. Stephanus um 1520 und Kreuzigungsgruppe um 1730.
Deckenfresko "Bekehrung des Saulus"
Johann Georg Lederer, 1747 |
Hochaltargemälde "Hll. Petrus und Paulus"
Johann Georg Lederer, 1753 |
Tafelgemälde "14 Nothelfer"
Johann Georg Lederer, 1747 |
Tafelgemälde "7 Zufluchten"
Johann Georg Lederer, 1747 |