Mariä Heimsuchung Utting
Mariä Heimsuchung Utting
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Spätbarock |
Baujahr: | 1773-74 |
Adresse: | 86919 Utting am Ammersee, Ludwigstr. 12 |
Geo: | 48.027086, 11.087086 |
Lage: | |
Parken: | Ludwigstr. |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: | pg-utting.de/wir-ueber-uns/pfarrkirche-mari-heimsuchung-utting |
Die Kirche Mariä Heimsuchung in Utting hatte im Mittelalter einen romanischen Vorgängerbau, eine Chorturmkirche mit gedrungenem Satteldach.
In spätgotischer Zeit wurde ein Neubau errichtet, wobei der alte Turm übernommen wurde.
1769 stürzte der baufällige Turm infolge eines Erdbebens ein und wurde 1773-74 nach Plänen von Leonhard Matthäus Gießl (oder Franz Anton Kirchgrabner) neu errichtet.
Im Jahr 1819 wurden von Joseph Knöpfle aus Landsberg die beiden Seitenmauern des Langhauses wegen Einsturzgefahr auf den alten Fundamenten neu aufgebaut, ebenso der Westgiebel.
Eine Renovierung fand 1987/88 statt, gleichzeitig wurde ein Erweiterungsbau an der Nordseite hinzugefügt und die doppelte Westempore durch eine einfache Empore mit Platz für die Orgel und Musiker ersetzt.
Die Kirche ist ein stattlicher Saalbau mit einer zweizonigen Fensteranordnung mit Rundbögen- und darüberliegenden Rundfenstern und einem eingezogenem, dreiseitig an den Turm anlaufenden Chor.
Der massiger Ostturm, 1774 auf den Fundementen eines romanischen Chorturms errichtet, hat am Unterbau Ecklisenen, am Oktogon abgeschrägte Eckpilaster, ein geschweiftes Hauptgesims und eine Zwiebelhaube.
Nördlich am Langhaus wurde der Erweiterungsbau von 1986 mit einem baldachinartig auf freistehende Pfeiler gesetzten Kuppelgewölbe angebaut.
Anschließend an den Erweiterungsbau befindet sich an dessen nordwestlicher Ecke die neue Sakristei mit einem Pultdach.
Der Choraltar von Joseph Pracht aus Schongau, aus dem Jahr 1797, hat ein vorzügliches Altargemälde: "Mariä Heimsuchung", aus der 2. Hälfte des 17. Jh., außen die beiden spätbarocken Figuren der hll. Benedikt und Augustinus.
Die zwei kleinen Seitenaltäre aus Stuckmarmor, von Ende des 17. Jh., haben Gemälde mit den Herzen Marias und Jesu.
Die barocke Kanzel, mit den zugehörigen Statuetten der Vier Evangelisten von Johann Luidl, stammt um 1730/40.
In den Nischen des Langhauses stehen annähernd lebensgroße Skulpturen der Apostel von Heinrich Hagn aus Weilheim, um 1700.
In der Erweiterung befindet sich eine bedeutende Figurengruppe der Verkündigung mit Maria und dem Erzengel Gabriel von Lorenz Luidl, von Anfang des 18. Jh.