St. Alban Dießen
St. Alban Dießen
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Rokoko |
Baujahr: | 1736-39 |
Adresse: | 86911 Dießen, St. Alban |
Geo: | 47.960900, 11.107700 |
Lage: | |
Parken: | P Seeweg |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/St._Alban_(Sankt_Alban) |
Die heutige Kirche St. Alban wurde im Auftrag des Propstes des Augustiner-Chorherrenstifts in Dießen, Johannes II. Zallinger, um das Jahr 1480 an Stelle eines einsturzgefährdeten Vorgängerbaus errichtet.
Die ehemals vielbesuchte gotische Wallfahrtskirche wurde 1736-39 durch Propst Herkulan Karg barockisiert.
Vom Abbruch im Zuge der Säkularisation blieb die Kirche verschont, da sie der letzte Propst des Dießener Klosters, Ferdinand Grässl im Jahr 1812 erwarb.
Eine Renovierung fand außen 1977/78, innen 1980 statt.
Die direkt am Westufer des Ammersees gelegene Kirche ist ein Saalbau mit holzverschindelter Westfassade.
Der nicht eingezogene Chor ist dreiseitig geschlossen. In einer Nische außen im Chor steht die Figur des hl. Alban, der sein abgeschlagenes Haupt in Händen hält.
Langhaus und Chor werden von aufgemalten Pilastern und Rundbogenfenstern gegliedert.
Im Inneren gliedern flache Pilaster das dreiachsige Langhaus, das wie der Chor von einer abgeflachten Stichkappentonne gedeckt wird, die 1739 anstelle der ursprünglichen gotischen Holzdecke eingezogen wurde.
Nördlich am Chor steht der Turm mit quadratischem Unterbau, einem zweigeschossigen, oktogonalen Aufbau, in dessen Obergeschoß schmale, spitzbogige Öffnungen eingeschnitten sind sowie einem Spitzhelm.
Die drei Stuckmarmoraltäre stammen um 1770 von Thomas Schaidhauf aus Raisting;
Der zweisäulige Hauptaltar mit seinem von Engelsputten besetzten Gebälk hat in seinem Zentrum die teilweise vollplastische Stuckreliefgruppe "Enthauptung des hl. Alban".
Die Altaraufsätze der Seitenaltäre werden von aufwändigen Stuckvorhängen, die von Engelsputten gehalten werden, bekrönt. Auf den Podesten stehen lebensgroße Holzfiguren, am linken Altar der hl. Johannes Nepomuk und am rechten der hl. Florian.
Die teilweise vergoldete Stuckmarmorkanzel stammt ebenfalls aus der Zeit um 1770.
Der Kirchenraum birgt eleganten, farbig gefassten Frührokokostuck der Feichtmayr-Üblher-Werkstatt von 1739.
Die gesamte Emporenbrüstung nimmt eine eine kostümgeschichtlich interessante Darstellung einer Dießener Prozession, von Karl Vorhözler, um 1850, ein.
Über der Empore befindet sich ein früheres Altarbild mit der Darstellung der Apotheose des heiligen Alban, aus der Weilheimer Greither-Werkstatt, um 1620.
Unter der Empore hängen zahlreiche Votivbilder, überwiegend Blechtäfelchen der Biedermeierzeit von Karl Vorhözler aus Dießen.
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