St. Georg Dießen
St. Georg Dießen
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Spätbarock |
Baujahr: | um 1750 |
Adresse: | 86911 Dießen, St.-Georg-Str. 11 |
Geo: | 47.944260, 11.087780 |
Lage: | |
Parken: | P gegenüber der Kirche |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: | katholisch-diessen.de/unsere-kirchen/st-georg |
Nach einer Legende soll bereits im Jahr 815 Graf Rathard in St. Georgen ein Kloster gegründet haben, das von den Ungarn 955 zerstört und anschließend im 11. Jh. wiedererrichtet wurde.
Die heutige Kirche St. Georg stammt im Kern aus der Zeit um 1500.
Um das Jahr 1750 erfolgte eine Verlängerung und Ausstattung, Johann Michael Fischer zugeschrieben.
Eine Renovierung wurde außen 1980, innen 1999-2001 durchgeführt.
St. Georg ist ein mächtiger Bau auf einem Tuffsteinkegel, inmitten eines ummauerten Friedhofs.
Es ist ein einheitlicher Saalbau, die großen auffällig eingezogen-rundbogig geformten Fenster haben eine gekehlte Laibung.
Außen stützen dreifach getreppte Strebepfeiler den Kirchenbau, oben befindet sich ein umlaufender Fries aus gestelzten Kleeblattbögen.
Südlich am Chor steht der Turm mit quadratischem Unterbau und spätgotischem Oktogon mit Zwiebelhaube.
An der Südwestecke ist ein Beinhaus angebaut.
Östlich am Chor eine Empire-Grabstätte der Dießener Handelsfamilien von Baan und Schorn, um 1805.
Die drei eleganten Stuckmarmoraltäre stammen um 1765: der Hochaltar und seine Figuren sind von Thomas Schaidhauf, das Hochaltargemälde: "hl. Georg als Drachentöter" malte Matthäus Günther (bez. 1766), seitlich stehen Skulpturen der hll. Sebastian und Florian; im Auszug Hl. Dreifaltigkeit und das Doppelwappen des Stifters, Propst Berchtold II. Wolf.
Die Nebenaltäre sowie die Kanzel, ebenfalls aus Stuckmarmor, errichtet 1767 von Thassilo Zöpf: das linke Altargemälde "hl. Sebastian" ist von Joseph Mages aus Augsburg; das rechte "Anbetung der Hirten", von Johann Baptist Baader.
Im Chor steht eine Figur der hl. Mechtildis, um 1500; im Langhaus hl. Georg, ein Kruzifix und die Schmerzhafte Muttergottes.
Der Stuck um 1750 in kraftvollen Roncailleformen stammt von Franz Xaver Feichtmayr d.Ä.
Die Deckenfresken malte der Bergmüller-Schüler Franz Joseph Zitter: im Chor "Hl. Georg und die Klostergründung", darüber Christus als guter Hirte, im Langhaus das Hauptbild mit dem hl. Georg als Verteidiger der Kirche und Helfer der Bedrückten.
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