Wappen Landsberg St. Jakobus Schondorf

 

 

   St. Jakobus Schondorf

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Hochmittelalterliche Kirche
 Baustil: Romanik
 Baujahr: um 1150
 Adresse: 86938 Schondorf am Ammersee, St.-Jakob's-Bergerl 2
 Geo: 48.052884, 11.100183
 Lage:

Karte

 Parken: P an der Kirche
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links:

pg-utting.de/wir-ueber-uns/kirche-st-jakob-schondorf

de.wikipedia.org/wiki/St._Jakobus_(Schondorf_am_Ammersee)

 

Die Kirche St. Jakobus in Schondorf wurde bereits um 1150 erbaut.
Die Errichtung des Dachreites und die Fenstervergrößerung erfolgte in barocker Zeit, davon zeugt die Renovierungsinschrift von 1607 über dem Chorbogen. Weitere Renovierung fanden außen im Jahr 1977, innen 1986-88 statt.

 

 

St. Jakobus ist einer der ganz wenigen unverputzten Tuffquaderbauten des Alpenvorlandes, der Kirchenbau ist auffallend sorgfältig gearbeitet und gut erhalten.
Das zweiachsige Langhaus hat innen zwei quadratische, kreuzgratgewölbte Joche, die durch Gurtbögen auf Wandpfeilern getrennt sind sowie ein reich profiliertes Kämpfergesims.
Die eingezogene, halbrunde Apsis ist außen durch Lisenen und Rundbogenfries unter der Traufe gegliedert.
Der Dachraum über dem Gewölbe, der ehemals auch von außen in halber Höhe durch eine (später vermauerte) Einstiegsöffnung zugänglich war, ist durch einen Treppenaufgang in der etwa 1,5 m starken Mauer erschlossen. Der Raum ist durch kleine romanische Fensterchen beleuchtet; er wurde als Pilgerherberge oder als Fluchtraum gedeutet, scheint aber auch sakralen Zwecken gedient zu haben, nachdem 1675 ein "Altar obe dem Gewölb" nachgewiesen ist.

 

 

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Der karge Innenraum birgt einen bemerkenswerten Hochaltar aus der Zeit um 1660/70 mit hoher Predella und seitlichen Ohrmuschelkonsolen, die Säulen sind geschäftet und mit geflügelten Engelsköpfen besetzt. Hauptfigur in der Mitte des Altares ist der hl. Jakobus d.Ä. zwischen den hll. Markus und Katharina, es ist eine Arbeit aus der Weilheimer-Degler-Werkstatt.
Links im Raum befindet sich ein romanisches Kruzifix, um 1200 (Ersatz für ein 1943 entwendetes Kruzifix aus der 2. Hälfte des 13. Jh.).