St. Leonhard Utting
St. Leonhard Utting
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | |
Baustil: | Barock |
Baujahr: | 1707-12 |
Adresse: | 86919 Utting am Ammersee, Dießener Str. 14 |
Geo: | 48.025100, 11.082630 |
Lage: | |
Parken: | Dießener Str. |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: | pg-utting.de/wir-ueber-uns/filialkirche_st-leonhard |
Die Kirche St. Leonhard in Utting ist ein einheitlicher barocker Saalbau, errichtet 1707-12 von dem Einheimischen Michael Natter.
Eine Renovierung fand innen 1974-77 statt, außen 1993/94, dabei wurde ein Neufassung (nach Befund) durchgeführt.
St. Leonhard hat eine Flachtonne mit Stichkappen über toskanischen Pilastern auf Vorlagen, mit hohem Gebälk; der knapp eingezogene Chor hat halbrundem Schluss nach Nordosten. Dem Langhaus gegenüber steht der schlanke, halb eingebaute Zwiebelturm, er ist geschoßweise durch Rechteckblenden gegliedert.
Die Altäre und Kanzel sind gute Kistlerarbeiten des Dießeners Heinrich Hett, um 1712-15.
Der Hochaltar hat einen viersäuligen Aufbau mit Akanthusschnitzereien und dem Hauptbild des hl. Leonhard in der Glorie; im ebenfalls viersäuligem Auszug befindet sich ein Dreifaltigkeitsbild, daneben die Figuren der hll. Sebastian und Nikolaus, wohl von Ambros Degler aus Weilheim, um 1680; der Tabernakel hat eine Verkündigungsgruppe von Lorenz Luidl, um 1712.
Die beiden Nebenaltäre haben Ölbilder: links "Kreuzigung", rechts "Anbetung der Könige", um 1672, sie sind von älteren Altären übernommen.
Der Stuck stammt von Pontian Finsterwalder aus Wessobrunn, 1709; überwiegend spiralige Akanthusranken, auch in den Laibungen der Rundbogenfenster.
Die Deckengemälde malte um 1715 wohl Ignaz Biedermann, Öl auf Leinwand; im Chor, Langhaus und an der Emporenbrüstung Darstellungen aus der Leonhardslegende.
Zu der übrigen Ausstattung gehören:
- eine Kanzel mit gedrehten Säulen am Korb und Akanthusvoluten als Bekrönung;
- beachtenswerte Einzelfiguren von Lorenz und Johann Luidl: im Chor die hll. Joseph, Franz Xaver und Johann Nepomuk, außerdem ein Christus Salvator, weilheimisch, um 1680.
- ein Kruzifix und eine Schmerzhafte Muttergottes im Langhaus, aus dem 2. Viertel des 18. Jh.
- ein großes Votivbild unter der Empore aus dem jahr 1768.