St. Martin Scheuring
St. Martin Scheuring
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Fresken von Franz Martin Kuen |
Baustil: | Gotik/Neuromanik |
Baujahr: | um 1660 |
Adresse: | 86937 Scheuring, Kirchplatz 5 |
Geo: | 48.166130, 10.892380 |
Lage: | |
Parken: | Kirchplatz |
Bewertung: | 1* (von 5*****) |
Links: |
Die Kirche St. Martin in Scheuring ist im Kern ein gotischer Saalbau.
Nach schweren Verwüstungen im Dreißigjährigem Krieg wurde sie um 1660 wieder hergestellt.
Eine Renovierung außen fand 1975, innen 1989 statt.
Am eingezogenem Chor befinden sich gestufte Strebepfeiler.
Der Turm an der Südseite ist mit Kleeblattbogenfriesen besetzt und hat ein Satteldach.
Außen am Chor befinden sich Grabsteine: von Katharina, Gemahlin des Heinrich von Seefeld (+ 1334), Elisabeth Haidenbucherin (+1508) und des Erasmus Rehlinger (+1592).
Die ehemaligen Rokokoaltäre wurden um 1855 durch neuromanische Aufbauten mit Gemälden ersetzt; im Chor befindet sich ein früheres Altarblatt mit dem hl. Norbert.
Der Deckenstuck stammt von Franz Xaver Feichtmayer d.Ä., die Fresken malte 1753 Franz Martin Kuen aus Weißenhorn:
im Chor der hl. Norbert als Patron des Prämonstratenserordens (Hinweis auf die Zuhegörigkeit der Kirche zum Kloster Schäftlarn),
im Langhaus: die Vergabe des Heilszeichens der (1708 gegründeten) Bruderschaft Maria vom Trost (bez.), über der Empore: die Traumerscheinung des hl. Martin, dazwischen Vierpaßfeld mit Hl.-Geist-Taube.
Im Vorzeichen sind die Reste eines ehem. Sakramentshäuschens eingemauert (gestiftet 1522): flache Sandsteinreliefs, Beweinung mit den hll. Nikodemus und Joseph, gegenüber Engel mit Schweißtuch und Stifterwappen, darunter die hll. Georg und Walburga.