Wappen Landsberg St. Nikolaus Unterdießen

 

 

 DEBYLAL5000  St. Nikolaus Unterdießen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:
 Baustil: Rokoko/Neubarock
 Baujahr: 1773/74
 Adresse: 86944 Unterdießen, Kirchweg 12
 Geo: 47.977051, 10.824988
 Lage:

Karte

 Parken: P an der Kirche
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links:  

 

Der Turm und wohl auch der Kern des Langhauses der Kirche St. Nikolaus in Unterdießen stammen aus der 2. Hälfte des 15. Jh.
1773/74 wurde der Chorneubau und eine Umgestaltung von Benedikt Nigg aus Füssen durchgeführt.
Ein Renovierung fand außen 1972, innen 1988 statt.

 

 

St. Nikolaus ist ein südlich vor dem Ort gelegener Saalbau mit zweifach eingezogenem, segmenbogig geschlossenen Chor und Altarraum.
Im Langhaus ist eine Pilastergliederung und Stichkappentonne, im Chor ein runder Deckenspiegel über Hängezwickeln.
Nördlich steht ein Sattelturm aus unverputztem Backstein, mit Ecklisenen, Gerüstlöchern und Spitzbogenfries am Glockengeschoss.

 

 

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Die Altäre und Kanzel sind neubarock, von 1916/17. Das Hochaltargemälde malte 1920 Xaver Dietrich.
Am linken Seitenaltar befindet sich eine Figur der Immaculata, am rechten ein Christus Salvator, beide von Lorenz Luidl, um 1700.
Die Kirche birgt auch zahlreiche gotische Holzfiguren: im Chor die hll. Nikolaus und Laurentius, von Ende des 15. Jh., im Langhaus ein Kruzifix, die hll. Johannes der Täufer und Johannes Evanglist, um 1480/90, sowie die hll. Leonhard, Georg und Anna Selbdritt, um 1520.
Der sparsame Rokokostuck stammt von 1774; Über dem Chorbogen befinden sich fünf Wappen von Schlossherren und ihren Gemahlinen.
Die Deckenbilder malte Johann Joseph Anton Huber aus Augsburg, (bez.), mit Darstellungen aus der Nikolauslegende:
im Chor der hl. Nikolaus in der Verklärung; im Langhaus das Hauptbild, die Erlösung der Sünder durch das Blut Christi;
im östlichen Teil der hl. Nikolaus als Erlöser der Armen Seelen, im westlichen als Patron der Lahmen und Kranken; seitlich Kartuschen mit Szenen zur Vita des Heiligen. An den Emporebrüstungen befinden sich ebenfalls Gemälde von Huber.