Wappen Landsberg St. Petrus und Paulus Windach

 

 

   St. Petrus und Paulus Windach

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1663
 Adresse: 86949 Windach, Von-Pfetten-Füll-Platz 3
 Geo: 48.066955, 11.034495
 Lage:

Karte

 Parken: Landsberger Str.
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links:  

 

Die alte Pfarrkirche (urspr. St. Silvester) St. Petrus und Paulus in Windach ist im Kern ein Saalbau aus der 1. Hälfte des 16. Jh.
Ab 1663 wurde sie barockisiert und 1699 stukkiert (Jahreszahl am Chorbogen).
Um das Jahr 1910 fand ein Langhausumbau statt, eine Renovierung 1978, dabei wurde der Wessobrunner Stuck bemalt.

 

 

Das Langaus hat zwei Fensterzonen, unten rundbogige, oben runde Fenster, der Chor ist eingezogen und dreiseitig geschlossen.
Im nördlichen Chorwinkel steht der quadratische Turm mit einem Rundbogenfries und geschweiften Satteldach.

 

 

Die Kanzel sowie die drei Altäre sind stuckiert, sie haben gedrehte Säulen.
Der Hauptaltar in einer wandhoher Muschelnische hat ein Gemälde mit den hll. Petrus und Paulus (bez. 1603), seitlich stehen Skulpturen der hll. Ignatius von Loyola und Franz Xaver von Lorenz Luidl. Das Antependium, der Altartisch und Tabernakel sind aus gefasstem Holz; der Tabernakel ist eine seltene florentinische Arbeit um 1580 (1955 gestiftet).
Links im Chor hängt ein bemerkenswertes Ölbild mit der Kreuzigungsgruppe, von 1570, angeblich von Christoph Schwarz aus Ingolstadt.
An den Seitenaltären befinden sich Gemälde der hll. Sebastian (links) und Johann Nepomuk (rechts), von Mitte des 18. Jh.; auf dem linken Seitenaltar steht die Figur einer Muttergottes aus der 2. Hälfte des 17. Jh.

Im Chor finden sich vorzügliche Stukkaturen mit schweren Akanthusranken und Fruchtbündeln aus der Wessobrunner Blütezeit von Johann Schmuzer, 1699; nach Befund wurden sie vielfarbig gefasst; der Deckenstuck im Langhaus ist modern.