Wappen Landsberg St. Rupert Oberdießen

 

 

 DEBYLAL1400  St. Rupert Oberdießen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit:  
 Baustil: Barock
 Baujahr: 1740
 Adresse: 86944 Unterdießen, Dorfstr. 11
 Geo: 47.968187, 10.818691
 Lage:

Karte

 Parken: P Dorfstr.
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links: de.wikipedia.org/wiki/St._Rupert_(Oberdießen)

 

Die Kirche St. Rupert in Oberdießen ist im Kern ein spätgotischer Bau aus dem 15. Jh., der um 1740 barockisiert wurde.
Kirchenpatron ist der heilige Rupert, Bischof von Worms und erster Bischof von Salzburg.

 

 

Das einschiffige Langhaus wird von einer Stichkappentonne gedeckt. Ein korbbogiger Chorbogen führt zum eingezogenen Chor mit Dreiachtelschluss. Den westlichen Abschluss des Langhauses bildet eine auf schmalen Holzpfeilern aufliegende Empore, auf der die Orgel eingebaut ist.
Das dreiachsige, von einem Satteldach gedeckte Langhaus, wird außen durch Lisenen gegliedert. Die hohen Rundbogenfenster sind mit Faschen verziert.
In der Westfassade, an die 1848 ein Vorzeichen angebaut wurde, öffnet sich unter dem Giebel ein halbrundes Fenster.
Im nördlichen Chorwinkel steht der ebenfalls mit einem Satteldach gedeckte Glockenturm, der durch Ecklisenen und Blendfelder mit Dreipassfriesen gegliedert ist. Das Glockengeschoss ist auf drei Seiten von rundbogigen, gekuppelten Klangarkaden durchbrochen.
Im südlichen Chorwinkel steht die zweigeschossige Sakristei, die mit einem Pultdach gedeckt ist.

 

 

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Der im Rundbogenstil errichtete Hochaltar wurde im Jahr 1880 überarbeitet. Die Figuren der Seitennischen, der heilige Franz Xaver und der heilige Sebastian, wurden von dem in München tätigen Bildhauer Leopold Mutter ergänzt. Das Altarblatt mit der Darstellung des heiligen Rupert malte Johann Nepomuk Weckerle aus Edelstetten.
An die neuromanischen Seitenaltäre, die 1857 eingebaut worden waren und 1960 entfernt wurden, erinnern nur noch von vergoldeten Stichbogenrahmen eingefasste Nischen, in denen die Schnitzfiguren einer Madonna mit Kind und des heiligen Wendelin aufgestellt sind.
Die Kanzel wurde 1879 geschaffen, der Schalldeckel ist 1961 entfernt worden.
An der nördlichen Chorwand befinden sich Figuren der hl. Barbara von Nikomedien und Maria Magdalena, sie werden um 1500 datiert; die Figuren des heiligen Sebastian und des heiligen Rochus von Montpellier sind Arbeiten aus der Mitte des 18. Jh.
Die Kreuzwegbilder mit ihren vergoldeten Rocaillerahmen stammen ebenfalls aus dem späten 18. Jh.

Der Stuckdekor, der vorwiegend aus Laub- und Bandelwerk besteht, wurde um 1740 geschaffen.
Die Deckenfresken wurden 1741 von Matthias Wolcker aus Dillingen an der Donau geschaffen und in den Jahren 1869 und 1922 übermalt; das Chorfresko mit dem Tod des hl. Rupert wurde 1961 wieder freigelegt.
Die heutigen Deckenmalereien im Langhaus, mit der Darstellung des Kirchenpatrons hl. Rupert, sind eine Arbeit von Franz Reinhardt aus dem Jahr 1922.