Wappen Ostallgäu  St. Pankratius Bidingen

 

 

 DEBYOSA0100  St. Pankratius Bidingen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Fresken von Johann Georg Wolcker
 Baustil: Rokoko/Neurokoko
 Baujahr: 1426/1738
 Adresse: 87651 Bidingen, Peter-Dörfler-Platz 2
 Geo: 47.829861, 10.724498
 Lage:

Karte

 Parken: P Peter-Dörfler-Platz
 Bewertung: 1*  (von 5*****)
 Links:

de.wikipedia.org/wiki/St._Pankratius_(Bidingen)

 

 

Der Turmunterbau und die Nordmauer des Chors der Kirche St. Pankratius in Bidingen sind noch romanisch; sonst ist es im Kern eine gotische Anlage um 1426.
1738 erfolgte ein Umbau, dabei wurde das Kirchenschiff erhöht und verlängert.
1922 wurde die offene runde Kriegergedächtnisstätte östlich am Chor angebaut.

 

St. Pankratius hat ein einschiffiges Langhaus mit einer flach korbbogigen Stichkappentonne.
Der wenig eingezogene Chor hat einen dreiseitigem Schluß.
Der Turm steht etwas abgerückt von der Nordseite und hat einen hohen quadratischen Unterbau aus großen Nagelfluhquadern, das oberste Geschoß aus dem 18. Jh. hat abgeschrägte Ecken, darüber eine geschwungene Haube mit Laterne.

 

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Das Innere hat eine einheitliche Ausstattung von 1907/09 in Neurokokoformen.
Die Bandelwerkstukkaturen von 1738 stammen aus der Werkstatt von Joseph Schmuzer; der Stuck an den Emporebrüstungen ist wohl von 1907/09.
Die Deckenfresken im Langhaus malte 1738 Johann Georg Wolcker: "hl. Sebastian als Fürbitter der Kranken", "hl. Sebastian in der Glorie" und über der Empore: der Heilige von Kaiser Diokletian, in den Kartuschen Apostel und Evangelisten.
Das Fresko im Chor mit der Krönung Mariens wurde erst im ausgehenden 19. Jh. Karl Manninger gemalt.
Bemerkenswert ist das Gestühl um 1730: Wangen mit geschnitzten Akanthusranken, Kugelaufsätze und Rückenlehnen aus gedrehten Stäben.