Affing - Zu den 7 Zufluchten
Zu den 7 Zufluchten
POI-Art: | Sehenswürdigkeit, Kirche |
Besonderheit: | Pfarrkirche von Affing |
Baustil: | Barock |
Baujahr: | 1689 |
Adresse: | 86444 Affing, Ortsmitte |
Geo: | 48.458049, 10.981827 |
Lage: | |
Parken: | Parkplatz an der Kirche |
Bewertung: | 2** (von 5*) |
Links: | de.wikipedia.org/wiki/Zu_den_Sieben_Zufluchten_(Affing) |
Die Pfarrkirche zu den Sieben Zufluchten in Affing wurde 1689 erbaut, was auch das Weihedatum an der Westfassade bezeugt.
Ursprünglich war die Kirche aber den Heiligen Peter und Paul geweiht.
Zu den 7 Zufluchten ist ein großer, barocker Saalbau mit einem vierachsigen, pilastergegliedertem Langhaus mit Stichkappentonne und einer Doppelempore.
Auf beiden Seiten des eingezogenen, dreiseitig geschlossenen Chores befinden sich Oratorien mit stuckierten Brüstungen.
Im südlichen Winkel steht ein quadratischer Turm mit Oktogon und glockenförmiger Haube.
Das Innere der Kirche birgt qualitätvolle, einheitliche Ausstattung aus der Erbauungszeit.
Beeindruckend sind die Altäre und die Kanzel in den Farben Schwarz und Gold.
Dieser sogenannte "Spanische Barock", ist eine Stilrichtung, die in der Gegend nur sehr selten zu finden ist.
Das Hochaltargemälde, "Die Sieben Zufluchten" von Johann Georg Knappich ist ein in Schwaben und Altbayern weit verbreitetes Thema und für die Andacht zur Erlangung einer guten Sterbestunde bestimmt.
Die Bilder der Seitenaltäre zeigen die Taufe Christi (links) und die hl. Barbara als Patronin der Sterbenden.
Reiche Wessobrunner Stukkaturen schmücken die Decke und Wände in schweren Barockformen mit Engelsköpfen, Akanthus und Fruchtgehängen.
An den Wänden befinden sich hervorragende Halbfigurenbilder der Apostel.
Interessant ist eine Gedenktafel für den 1826 verstorbenen Carlo Ernesto Comiti de Gravenreuth, den königlich-bayerischen Kämmerer und Staatsrat, Generalmajor und Abgeordneten der adeligen Gutsbesitzer zur Ständeversammlung. Er amtierte als Präsident der Regierung des Oberdonaukreises; die Stadt Augsburg verlieh ihm am 2. März 1820 die Ehrenbürgerwürde.