Schloss Harthausen

Das Schloss in Harthausen befindet sich seit 1567 im Besitz der Freiherrn von Riedheim.
Ursprünglich bestand es aus zwei Gebäuden: ältester Teil ist der Südflügel mit rechteckigen Ecktürmen, wohl aus der Zeit um 1450.
Der Nordflügel mit vier runden Ecktürmen wurde um 1560 neu errichtet und ist durch einen niedrigen, Anfang des 17. Jh. dreigeschossig ausgebauten Gang mit dem Südflügel verbunden.
In den Jahren 1762-1767 fand unter Johann Alexander von Riedheim eine Erweiterung des Verbindungstraktes in der heutigen Form und Umgestaltung der Seitenflügel statt, u.a. wurden die runden Türme in eckige umgewandelt, durch Franz Kleinhans nach Vorentwurf des Eichstätter Hofbaumeisters Maurizio Pedetti von etwa 1758.
Ein Restaurierung fand in den Jahren 1972-1977 statt. Die Fassade des Schlosses erhielt dabei wieder ihre ursprüngliche Farbgebung.

Das Schloss Harthausen ist ein mächtiger, viergeschoßiger Schlossbau mit einem Quersatteldach mit geschwungenem Zwerchgiebel in imponierender Lage.
An der östlichen Schauseite ist der verbindende Mittelteil risalitartig vorgezogen und durch Kolossalpilaster gegliedert.
Über der Toreinfahrt befindet sich eine prächtige, stuckierte Kartusche mit dem Wappen der Riedheim, geschaffen von Ignaz Finsterwalder (bez. 1763).
Die seitlich anschließenden Flügelbauten haben ebenfalls Satteldächer und übergiebelten Ecktürmen.

Das Schloss befindet sich im Besitz der freiherrlichen Familie Riedheim und ist daher für die öffentlichkeit nicht zugänglich.