Wappen Günzburg Mariä Himmelfahrt Thannhausen

 

 

   Mariä Himmelfahrt Thannhausen

 

 POI-Art: Sehenswürdigkeit, Kirche
 Besonderheit: Deckenfresken von Joseph Christ
 Baustil: Spätbarock
 Baujahr: 1740/41
 Adresse: 86470 Thannhausen, Christoph-von-Schmid-Str. 11
 Geo: 48.281710, 10.468690
 Lage:

Karte

 Parken: P am Friedhof
 Bewertung: 2**  (von 5*****)
 Links: www.vg-thannhausen.de/kath.-stadtpfarrkirche-mariae-himmelfahrt

 

Die Kirche Mariä Himmelfahrt in Thannhausen wurde das erste Mal am 04.09.1186 erwähnt, als Papst Urban III. dem Hochstift Augsburg seinen Besitz in "Taigenhusen", nähmlich den Kirchensatz bestätigt.
Die baufällige mittelalterliche Kirche wurde in den Jahren 1738-40 bis auf den Backsteinturm des 13./14. Jh. abgebrochen.
1740/41 erfolgte der Neubau durch den einheimischen Baumeister Johann Kaspar Radmiller und den Zimmermeister Mathias Kraus.
Die neu erbaute Kirchen wurde am 10. Juli 1746 durch den Augsburger Weihbischof Johann Jakob Mayer geweiht.
Im Jahr 1873 wurde das Satteldach des Kirchturms nach Entwurf von Max Treu zu einer Spitzpyramide umgebaut.
Restaurierungen erfolgten 1921, 1955/56, 1972/73, 1978 und 1992.

 

 

Mariä Himmelfahrt ist weiträumiger, rechteckiger, einschiffiger Saalbau mit einer Flachdecke über Hohlkehle.
In der Mittelachse befinden sich beiderseits geradlinige Kapellen von geringer Tiefe mit Quertonnen und Altarnischen.
Nördlich (bis 1923) befand sich das herrschaftliche Oratorium, jetzt Kriegergedächtniskapelle.
Der Chor ist eingezogen, mit kreisrunder gewölbter Spiegeldecke auf Pendentifs und polygonal schließender Apsis.
Der quadratische Südturm in romanisierenden Formen mit Rundbogenfriesen und Deutschem Band ist mit einem Spitzhelm gekrönt.

 

 

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Der Hochaltar um 1744, stammt wohl von Johann Einsle; zwischen den monumentalen, vorgestaffelten Pfeilern und Säulen befinden sich große Figuren der hll. Georg und Sebastian, um 1740; wohl gleichzeitig auch die Verkündigungsgruppe auf den seitlichen Durchgängen.
Die Seitenaltäre und die Kanzel um 1744/45 stammen wohl ebenfalls von Einsle.
Die Altarbilder malte 1817 Konrad Huber: links "Mariä Tempelgang", rechts "Darstellung im Tempel".

Die Fresken stammen von Joseph Christ, 1787; in Chor: "Auge Gottes", seitlich "Opfer im Alten und Neuen Bund", "Anbetung der Hirten", in Grisaille Evengelisten;
seitlich des Chorbogens Verkündigung.
Im Langhaus: "Christi Himmelfahrt", in Grisaille Kirchenväter.
Alle anderen Decken- und Wandbilder malten 1921 die Gebrüder Haugg.
Der Stuck stammt aus verschiedenen Zeiten; An der Langhausdecke reiches Bendelwerk um 1740, im Chor breitförmige Kartuschen, um 1740/1750.
Wandstuck in Chor und Langhaus um 1775/80; über dem Chorbogen befindet sich eine Kartusche mit Wappen des Augsburger Domkapitels.
Neubarockes, sparsames Bendelwerk von 1921 in der Voute der Langhausdecke, an den Emporebrüstungen und in der nördlichen Kapelle.
An der südlichen Langhauswand hängt das ehem. Hochaltarblatt: "Kreuzigung" von Liberat Hundertpfund aus dem Jahr 1847.