Joseph Christ

Joseph Christ

*	23. Februar 1731 in Winterstetten (Ingoldingen, Ldkr. Biberach/BW)
+	6. Mai 1788 in Augsburg
Vater:	Joseph Christ aus Oberessendorf bi Biberach, Handwerker/Tagelöhner
Mutter:	Maria Bruderin aus Eschau bei Ravensburg
Ehefrau:	Anna Walburga Stöcklin, Witwe des augsburger Kupferstechers Rudolph Störcklin und Tochter des Bildhauers Egid Verhelst.
Kinder:	Sohn Judas Thaddäus Xaverius, * 1765

Biografie:

23. Febr. 1731	Joseph Christ wird in Winterstetten (Ingoldingen, Ldkr. Biberach/BW) geboren.
1741	Die Familie Christ hat das neben dem Biberacher Tor gelegene Haus Nr. 2, genannt "Torküfers" in Winterstetten zu (Halb-)Lehen.
1747	Sein Vater stirbt.
	Es ist nicht überliefert, wo Joseph Christ seine Lehre machte.
1752	Seine Mutter stirbt. Joseph Christ ist mit 21 Jahren Vollwaise.
	Wanderjahre in Böhmen, Sachsen und Schlesien.
1758	Er lässt sich in Augsburg nieder.
Apr. 1759	Heirat mit Anna Walburga Stöcklin, der Witwe des augsburger Kupferstechers Rudolph Störcklin und Tochter von Bildhauers Egid Verhelst.
Mai 1759	Er erhält die augsburger Meistergerechtigkeit.
1760	Er malt das Haus D 162 (Ludwigstr. 6) mit Fassadenmalerei aus.
1760	Er malt die Deckenfresken und Altargemälde der Kirche St. Vitus in Steinekirch (Zusmarshausen, Ldkr. Augsburg)
um 1760	14 Kreuzwegbilder für die Kirche St. Laurentius und Elisabeth in Aulzhausen (Ldkr. Aichach-Friedberg).
um 1760	Deckenfresken in der Kapelle St. Ulrich in Fischhaus (Gem. Roßhaupten, Ldkr. Ostallgäu).
1765	Sohn Judas Thaddäus Xaverius wird geboren.
1765	Er kopiert im Auftrag des sächsischen Hofes die im Rathaus hängenden Bilder von Gundelach, die die Verleihung der Churwürde an Moritz von Sachsen darstellen.
ca. 1765	Fresko im Treppenhaus (Triumph von Athena und Merkur), Schaezlersches Gartengutpalais in Augsburg.
1766	Deckenfresken der Kirche Mariä Himmelfahrt in Ettenbeuren, Ldkr. Günzburg.
1765/70	Deckenfresken der Kirche St. Martin in Horgau (Ldkr. Augsburg).
1768/70	Deckenfresken der Kirche St. Gallus in Langerringen (Ldkr. Augsburg).
1769/70	33 Supraporten (Gemälde über den Türen) im 1. Stock des Schaetzlerpalais in Augsburg.
1770	Deckenfresken der Kirche St. Anna in Dinkelscherben (Ldkr. Augsburg).
1770/71	Altargemälde der Klosterkirche Oberschönefeld (Gessertshausen, Ldkr. Augsburg).
1771	Er geht nach St. Petersburg/Russland.
1773	Er kehrt aus Russland zurück nach Augsburg.
1774	Er malt die Supraporten in der Schüleschen Kattunfabrik (heute Verwaltung der Hochschule Augsburg), zusammen mit Joseph Hartmann.
1777/78	Joseph Christ geht erneut nach Russland.
1783/84	Er kommt aus Russland wieder nach Augsburg zurück.
1787	Deckenfresken der Kirche Mariä Himmelfahrt in Thannhausen (Ldkr. Günzburg). (auf eigene Kosten wegen des Gelübdes wieder heil nach Augsburg zurück zu kommen).
06. Mai 1788	Joseph Christ stirbt in Augsburg